Warren Buffett verfügt über enorme Barreserven, die Schätzungen zufolge ausreichen würden, um hunderte S&P 500 Unternehmen zu kaufen. Sein Portfolio konzentriert sich jedoch weiterhin auf Dividendenaktien wie Apple und American Express, während er gleichzeitig seine internationalen Investitionen, insbesondere in Japan, ausbaut. Buffetts Strategie basiert auf langfristigen Anlagen und der Suche nach unterbewerteten Unternehmen mit solider Geschäftsführung.
Warren Buffett, der berühmte Investor und CEO von Berkshire Hathaway, verfügt über ein enormes Barvermögen. Laut Cryptopolitan könnte er damit theoretisch 476 Unternehmen des S&P 500 zu ihren aktuellen Marktpreisen kaufen. Diese Information stammt aus einem Barchart-Beitrag auf X (ehemals Twitter) vom 14. April 2025. Der Tweet besagte, Buffett verfüge über ausreichend Kapital, um 476 der im S&P 500 gelisteten Unternehmen zu erwerben. Ein weiterer Beitrag auf X vom 15. April 2025 von Anup Dhungana bezifferte die Summe auf 325 bis 334 Milliarden US-Dollar.
Diese immense Liquidität wirft Fragen nach Buffetts Investitionsstrategie auf. Wie Investors.com berichtet, besteht ein großer Teil des 290 Milliarden US-Dollar schweren Berkshire Hathaway Portfolios aus zwei Dividendenaktien des S&P 500. Laut einem Motley Fool Artikel vom 1. April 2025 handelt es sich dabei um Apple und American Express, die zusammen etwa 37% des Portfolios ausmachen. Apple, Buffetts größte Beteiligung, generiert trotz einer relativ niedrigen Dividendenrendite von 0,5% erhebliche Dividendeneinnahmen für Berkshire Hathaway. American Express, die zweitgrößte Position, zeichnet sich durch ein spezielles Kreditkartenmodell für wohlhabende Kunden aus und zahlt ebenfalls eine zuverlässige Dividende.
Obwohl Berkshire Hathaway selbst keine Dividenden ausschüttet, schätzt Buffett, wie Motley Fool betont, Unternehmen mit regelmäßigen Dividendenausschüttungen. Interessanterweise hat Berkshire Hathaway seit Anfang 2024 seine Apple-Position deutlich reduziert, obwohl das Unternehmen weiterhin die größte Beteiligung im Portfolio darstellt. Dieser Schritt deutet möglicherweise auf Bewertungsbedenken hinsichtlich des Tech-Giganten und des Gesamtmarktes durch Buffett und seine Berater hin. Die Verkäufe trugen dazu bei, die Rekord-Cash-Position von Berkshire Hathaway weiter zu erhöhen.
Berkshire Hathaway hat in den letzten Jahren auch international investiert. Wie The Motley Fool am 21. März 2025 berichtete, hat Buffett während des Marktabschwungs 2024 erhebliche Barmittel angehäuft und investiert nun verstärkt im Ausland, insbesondere in Japan. Er hat seine Anteile an fünf großen japanischen Handelshäusern aufgestockt und begründet dies mit deren solider Kapitalallokation, dem Management und der Aktionärsfreundlichkeit. Buffett sieht in der japanischen Wirtschaft langfristiges Potenzial.
Die hohe Cash-Reserve von Berkshire Hathaway gibt Buffett Flexibilität und die Möglichkeit, bei attraktiven Marktbedingungen schnell zu reagieren. Die Konzentration auf Dividendenwerte und die Expansion in ausländische Märkte zeigen, dass Buffett kontinuierlich nach langfristigen Investitionsmöglichkeiten sucht. Wie Phil Oakley in einem Artikel auf Sharescope hervorhebt, liegt der Schlüssel zu Buffetts Erfolg in Geduld und einem langfristigen Anlagehorizont.
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