Ein chinesisches Gericht verurteilte neun Personen wegen eines Krypto-Betrugs, bei dem 66.800 indische Opfer um 6 Millionen US-Dollar betrogen wurden. Die Täter lockten ihre Opfer mit hohen Renditen auf einer gefälschten Investitionsplattform und wuschen die Gelder anschließend über verschiedene Kanäle. Die Haftstrafen reichen von fünf bis fast 15 Jahren.
Ein chinesisches Gericht hat neun Personen zu Haftstrafen verurteilt, die an einem groß angelegten Krypto-Betrug beteiligt waren, bei dem 66.800 indische Opfer um insgesamt 6 Millionen US-Dollar (ca. 517 Millionen Indische Rupien) gebracht wurden. Die Gruppe, angeführt von einem Mann mit dem Nachnamen He, operierte gefälschte Investitionsplattformen und nutzte falsche Identitäten, um ihre Opfer zu täuschen, wie Cryptopolitan berichtet.
Die Betrüger lockten ihre Opfer über Messaging-Dienste mit dem Versprechen monatlicher Renditen zwischen 8% und 15% auf Investitionen ab 1.000 Rupien (etwa 12 US-Dollar) an. Die Investitionen sollten über eine Plattform namens SENEE getätigt werden. Sobald die Auszahlungen die versprochenen Renditen überstiegen, wurde die Plattform geschlossen oder Schulden in Eigenkapital umgewandelt, um die Gelder der Opfer einzufrieren. Die erbeuteten Gelder wurden anschließend über Drittanbieter-Plattformen gewaschen und in Tether's USDT Stablecoin umgewandelt, bevor sie mit einem Abschlag von 15% in chinesische Yuan oder US-Dollar getauscht wurden. Um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen, gab sich ein Mitglied der Gruppe als wohlhabende indische Frau aus, die angeblich durch Fondsinvestitionen zu Reichtum gelangt war.
Das Gericht bezeichnete die Gruppe als "ausgeklügeltes kriminelles Syndikat, das durch professionelle Organisation gekennzeichnet ist". Die verhängten Strafen reichen von fünf bis fast 15 Jahren Gefängnis sowie Geldstrafen.
Coinpedia berichtet ebenfalls über den Fall und liefert zusätzliche Details zur Vorgehensweise der Betrüger. So wurden gefälschte Dokumente und Webseiten erstellt, um einen seriösen Eindruck zu erwecken, und gefälschte Fotos und Standortangaben verwendet, um die wahre Identität der Täter zu verschleiern.
Der Richter betonte, dass Online-Betrügereien auch innerhalb Chinas weit verbreitet seien und warnte die Öffentlichkeit vor dem Glauben an Versprechungen von schnellem und einfachem Geldgewinn. Auch BTCC berichtet über den Fall und unterstreicht die Wichtigkeit von Vorsicht und Sorgfalt bei Krypto-Investitionen.
Dieser Fall verdeutlicht die Risiken grenzüberschreitender Krypto-Betrügereien und die ausgeklügelten Methoden, mit denen ahnungslose Opfer ausgebeutet werden. Crypto.news bietet einen Überblick über aktuelle Betrugsfälle im Krypto-Bereich und betont die Notwendigkeit von Aufklärung und Sicherheitsmaßnahmen zur Betrugsprävention.
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