Die wahre Identität von Satoshi Nakamoto, dem Schöpfer von Bitcoin, ist weiterhin unbekannt und Gegenstand zahlreicher Spekulationen, die von bekannten Tech-Persönlichkeiten bis hin zu Geheimdiensten reichen. Einige vermuten sogar, Satoshi Nakamoto persönlich getroffen zu haben, während andere Theorien auf sprachlichen Analysen und frühen Kritiken des Bitcoin-Whitepapers basieren. Die anhaltende Anonymität befeuert den Mythos um Nakamoto und dessen mutmaßliches Milliardenvermögen in Bitcoin.
Seit der Veröffentlichung des Bitcoin-Whitepapers im Jahr 2008 ranken sich zahlreiche Spekulationen um die wahre Identität von Satoshi Nakamoto. Immer wieder werden neue Theorien aufgestellt, wer sich hinter diesem Pseudonym verbergen könnte. Ein wiederkehrendes Motiv ist die Vermutung, dass ein prominenter Kopf aus der Tech-Branche der Schöpfer der Kryptowährung sein könnte. cryptonews.com berichtet von einer Häufung von Hinweisen, die diese Theorie stützen.
Die Spekulationen reichen von einzelnen Programmierern bis hin zu Geheimdiensten. Namen wie Hal Finney, Nick Szabo und Craig Wright, der sogar öffentlich behauptete, Satoshi Nakamoto zu sein (ohne dies jedoch beweisen zu können), wurden immer wieder genannt. Sogar der verstorbene Steve Jobs wurde, wie 1e9.community berichtet, aufgrund eines im Apple-Betriebssystem gefundenen Bitcoin-Whitepapers als möglicher Kandidat gehandelt. Diese Theorie wurde jedoch widerlegt, da die Integration des Dokuments erst nach Jobs' Tod erfolgte.
Der Milliardär Peter Thiel glaubt, Satoshi Nakamoto im Jahr 2000 auf Anguilla getroffen zu haben, wie Business Insider berichtet. Dort traf er die Gründer der digitalen Währung E-Gold und vermutet, Nakamoto könnte unter den Anwesenden gewesen sein. Thiel spekuliert, dass Nakamoto aus den Fehlern von E-Gold gelernt und Bitcoin als Antwort darauf entwickelt hat. Die Anonymität Nakamotos sei eine bewusste Entscheidung, um staatlichen Eingriffen zu entgehen.
Die Suche nach Satoshi Nakamoto wird auch durch das mutmaßlich enorme Vermögen der Person oder Personengruppe hinter dem Pseudonym erschwert. Der Standard schätzt, dass Nakamoto rund eine Million Bitcoins besitzt, was ihn oder sie zu einem der reichsten Menschen der Welt machen würde. Business Insider berichtet von Befürchtungen der Kryptobörse Coinbase, dass eine Enthüllung der Identität zu einem Kurseinbruch führen könnte.
Eine weitere Theorie, aufgestellt von Gerald Votta, Leiter der Gamefi-Forschung bei Quantum Economics, deutet auf den kanadischen Kryptografen James A. Donald als möglichen Satoshi Nakamoto hin. coinmerce.io berichtet, dass Vottas Theorie auf Donalds schneller und detaillierter Kritik am Bitcoin-Whitepaper kurz nach dessen Veröffentlichung basiert. Votta sieht Parallelen zwischen Donalds Projekt Crypto Kong und Bitcoin. Auch sprachliche Ähnlichkeiten in den Texten von Donald und Nakamoto sollen die Theorie stützen.
Eine HBO-Dokumentation brachte den Krypto-Experten Peter Todd als möglichen Kandidaten ins Spiel, wie SWR Kultur berichtet. Todd dementierte die Behauptung jedoch und erklärte, es sei ein Scherz gewesen. Die Dokumentation stützte ihre These unter anderem auf Ähnlichkeiten im Schreibstil von Todd und Nakamoto.
Es bleibt abzuwarten, ob die wahre Identität von Satoshi Nakamoto jemals enthüllt wird. Die anhaltende Anonymität trägt zum Mythos des Bitcoin-Schöpfers bei und befeuert die Spekulationen weiter.
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