Börsennotierte Bitcoin-Miner verkauften im März über 40% ihrer geminten Bitcoins, um steigende Kosten aufgrund niedriger Hash-Preise und gestiegener Betriebsausgaben zu decken. Dies ist die höchste Verkaufsrate seit Oktober 2024 und deutet auf eine zunehmende finanzielle Belastung der Branche hin, trotz anhaltender Investitionen in langfristiges Wachstum.
Börsennotierte Bitcoin-Mining-Unternehmen sahen sich im März gezwungen, über 40% ihrer geminten Bitcoins zu verkaufen, um den steigenden Kostendruck aufgrund niedriger Hash-Preise und gestiegener Betriebskosten zu bewältigen. News.bitcoin.com berichtet, dass dies die höchste Verkaufsrate seit Oktober 2024 darstellt.
Nach einer mehrmonatigen Phase des Bitcoin-Haltens haben börsennotierte Mining-Unternehmen im März wieder vermehrt ihre BTC-Bestände reduziert und über 40% ihrer monatlichen Produktion verkauft. Theminermag.com sieht darin ein Anzeichen für die zunehmende finanzielle Belastung der Branche, die durch anhaltend niedrige Hash-Preise und globale Handelsspannungen hervorgerufen wird.
Dieser erneute Ausverkauf steht im Kontrast zur Entwicklung nach den Wahlen Ende 2024, als die Miner, gestützt durch den Bitcoin-Aufwärtstrend, ihre Reserven hielten. Aktuell liegt der Markt jedoch rund 20% unter seinen Höchstständen und die Blockgebühren sind auf lediglich 1,1% gefallen. Daher scheinen die Unternehmen, laut news.bitcoin.com, ihre Bestände zu liquidieren, um ihre Liquidität zu sichern.
Miner wie Cleanspark haben angekündigt, Teile ihrer monatlichen Produktion zu verkaufen, um Betriebskosten zu decken und gleichzeitig Investitionen in Expansionspläne zu ermöglichen. Andere Unternehmen, darunter HIVE, Bitfarms und Ionic Digital, haben Berichten zufolge sogar mehr als 100% ihrer März-Produktion verkauft. Dies deutet darauf hin, dass sie auf Reserven zurückgreifen oder Kredite gegen zukünftige Erträge aufnehmen. Gleichzeitig investiert der Sektor weiterhin in kapitalintensive Maßnahmen wie ASIC-Upgrades und den Ausbau von Rechenzentren, was auf einen langfristigen Wachstumskurs trotz des kurzfristigen Drucks hindeutet. Obwohl einige Unternehmen ihre monatlichen Berichte eingestellt haben, zeigen die verfügbaren Daten einen klaren Branchentrend: Miner sparen und nutzen jeden verfügbaren BTC, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Decrypt bestätigt diesen Trend und berichtet ebenfalls von erhöhten BTC-Verkäufen durch Miner zur Deckung ihrer Kosten.
Die Situation der Miner wird durch verschiedene Faktoren verschärft. Neben den niedrigen Bitcoin-Preisen und sinkenden Transaktionsgebühren trägt auch die rekordhohe Hashrate des Bitcoin-Netzwerks, die höhere Mining-Kosten impliziert, zur schwierigen Lage bei. CryptoQuant berichtet von einem Rückgang der durchschnittlichen operativen Margen der Miner von 53% Ende Januar auf 33%. Zusätzlich belasten die von Präsident Trump angekündigten Zollvorschläge die auf importierte Hardware angewiesenen Mining-Unternehmen und führen zu betrieblichen Anpassungen. TradingKey berichtet jedoch auch, dass einige börsennotierte Unternehmen wie Metaplanet und Semler Scientific trotz des Abwärtstrends Mittel beschaffen, um mehr Bitcoin zu kaufen.
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