21.2.2025
Politik

Eltern von Sam Bankman-Fried setzen auf Begnadigung durch Trump

Die Eltern des wegen Betrugs verurteilten FTX-Gründers Sam Bankman-Fried (SBF) haben bereits im Januar ein Gnadengesuch bei Ex-Präsident Donald Trump eingereicht. SBF, der zuvor große Summen an die Demokraten gespendet hatte, hofft trotz geringer Chancen auf eine Begnadigung, ähnlich der von Ross Ulbricht, dem Gründer der Darknet-Plattform Silk Road. Die Erfolgsaussichten sind ungewiss, da SBFs frühere politische Unterstützung für Trumps Gegner ein Hindernis darstellen könnte.

SBFs Eltern bemühen sich um Begnadigung durch Trump

Der ehemalige FTX-Chef Sam Bankman-Fried (SBF), der im März 2024 wegen Betrugs zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde, hat laut BTC-ECHO in einem Interview mit der New York Sun seine Enttäuschung über die Biden-Regierung geäußert und die Republikaner als "vernünftiger" bezeichnet. Dieser Sinneswandel fällt mit dem Bekanntwerden eines Gnadengesuchs zusammen, das SBFs Eltern bereits Ende Januar bei Ex-Präsident Donald Trump eingereicht haben. SBF, der vor dem Zusammenbruch seiner Kryptobörse FTX als großer Förderer der Demokraten galt und rund 40 Millionen US-Dollar (teilweise aus Kundengeldern) an politische Kandidaten und PACs gespendet hatte, sieht sich nun mit dem Verlust von geschätzt 8 Milliarden US-Dollar an Anlegergeldern konfrontiert. Obwohl SBFs Richter, Lewis Kaplan, von Trump ernannt wurde, stehen die Chancen für eine Begnadigung laut Polymarket bei lediglich 3 Prozent. Die Entschädigungszahlungen an die FTX-Geschädigten haben bereits begonnen.

Wie Crypto Insiders berichtet, führen Joseph Bankman und Barbara Fried, beide Juraprofessoren an der Stanford Law School und Eltern von SBF, Gespräche mit Personen aus Trumps Umfeld, um eine Begnadigung ihres Sohnes zu erwirken. Der FTX-Zusammenbruch und der darauffolgende Prozess gelten als einer der spektakulärsten Fälle in der Krypto-Geschichte. SBF wird die Veruntreuung von etwa 8 Milliarden US-Dollar an Kundengeldern vorgeworfen. Trotz eines Berufungsantrags wies die US-Regierung im Dezember alle Argumente von Bankman-Fried zurück. Trump besitzt als ehemaliger Präsident das Begnadigungsrecht, wie der Fall von Ross Ulbricht, dem Gründer der Darknet-Plattform Silk Road, zeigt. Ulbricht wurde von Trump begnadigt, nachdem er wegen Drogenhandels und Geldwäsche zu lebenslanger Haft verurteilt worden war. Die Chancen für eine Begnadigung von SBF sind ungewiss. Während er im Vergleich zu Ulbricht weniger Unterstützung aus der Krypto-Community genießt, verfügt er über einflussreiche Kontakte.

BeInCrypto berichtet ebenfalls über die Bemühungen der Eltern, eine Begnadigung durch Trump zu erreichen. Ihre Strategie ähnelt der von Ross Ulbrichts Mutter, die maßgeblich an der erfolgreichen Begnadigung ihres Sohnes beteiligt war. Trump hat seit seinem Amtsantritt zahlreiche Gnadengesuche erhalten, was die Eltern von SBF möglicherweise zu diesem Schritt bewogen hat. Jeffrey Grant, Berater für Wirtschaftsstraftäter, warnt jedoch, dass nicht jeder Antrag Erfolg hat. SBFs Vergangenheit als Großspender der Demokraten und seine Millionenspenden gegen Trump im Wahlkampf 2020 könnten sich als Hindernis erweisen. Berichten zufolge riet ein Anwalt den Eltern, einen Monat zu warten, da Trump derzeit mit anderen Angelegenheiten beschäftigt sei.

Der Spiegel analysiert Trumps Krypto-Pläne, die in der Branche sowohl Hoffnungen als auch Sorgen auslösen. Trump bewirbt seinen eigenen Memecoin und plant eine Lockerung der Krypto-Regulierung. Während Teile der Branche dies begrüßen, befürchten Kritiker eine neue Finanzkrise.

Ein Youtube-Video von Blocktrainer thematisiert die Reaktion des Bitcoin-Kurses auf Trumps Amtseinführung und diskutiert mögliche zukünftige Entwicklungen. Ein weiteres Video des gleichen Kanals analysiert einen Artikel der Financial Times, der vor den Risiken einer von Trump angekündigten Bitcoin-Reserve für die USA warnt.

Blick berichtet über die Begnadigung von Ross Ulbricht durch Trump. Ulbricht, der wegen Drogenhandels und Geldwäsche zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, soll noch immer Bitcoins im Wert von mehreren Millionen Dollar besitzen. Trump begründete die Begnadigung damit, dass die Ermittler gegen Ulbricht die gleichen gewesen seien, die auch gegen ihn ermittelt hätten.

Quellen:

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