Im Jahr 2025 übertraf Gold die Wertentwicklung von Bitcoin, da Anleger aufgrund der von Trumps Handelspolitik ausgelösten geopolitischen Unsicherheiten vermehrt in sichere Häfen investierten. Während der Goldpreis durch die gestiegene Nachfrage Rekordhöhen erreichte, blieb Bitcoin hinter den Erwartungen zurück und zeigte eine stärkere Korrelation mit Tech-Aktien als mit traditionellen sicheren Häfen. Experten sehen Bitcoin weiterhin als riskante Anlage, während Gold von der anhaltenden Unsicherheit profitiert.
Im Jahr 2025 profitiert Gold von geopolitischen Unsicherheiten und der wiederauflebenden Handelsstreit-Politik unter Trump, während Bitcoin Schwierigkeiten hat, mitzuhalten. Anleger suchen vermehrt Zuflucht in traditionellen sicheren Häfen wie Gold, was den Goldpreis in die Höhe treibt.
Bitcoin, das im Vorjahr die meisten Anlageklassen überflügelte, liegt nun hinter Gold zurück. Angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen suchen Investoren nach Stabilität. Wie news.bitcoin.com berichtet, haben der Handelskonflikt zwischen den USA und China, Zolldrohungen und Trumps jüngste außenpolitische Äußerungen die Gold-Rallye befeuert und den Preis auf ein Rekordhoch von 2.882 US-Dollar pro Unze getrieben. Gold konnte seit Jahresbeginn um 9% zulegen, Bitcoin hingegen nur um 3% und liegt damit 10% unter seinem Höchststand.
Obwohl die Anzahl der jemals schürfbaren Bitcoins begrenzt ist, verhält sich die Kryptowährung nicht wie ein klassischer Wertspeicher. Anders als Gold, das traditionell in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit profitiert, ist die Preisentwicklung von Bitcoin weiterhin an Tech-Aktien gekoppelt. Yahoo Finance berichtet, dass Analysten eine Korrelation zwischen Bitcoin und Technologieaktien beobachten, was darauf hindeutet, dass Bitcoin noch nicht die für einen sicheren Hafen typische Unabhängigkeit von anderen Märkten erreicht hat.
Aoifinn Devitt, Senior Investment Advisor bei der Moneta Group LLC, erklärt, dass Bitcoin weiterhin als riskante Anlage und nicht als echter Schutz gegen Fiat-Währungen wahrgenommen wird. "Mit der Zeit wird es seine eigenen Charakteristika entwickeln, die sich unabhängig von den Märkten verhalten, aber im Moment verhält es sich wie die riskanteste aller riskanten Anlagen", wird Devitt von AOL zitiert.
Bitcoin-Anhänger bleiben dennoch optimistisch. Paul Howard, Senior Director bei Wincent, ist der Ansicht, dass börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs) dazu beitragen werden, Preisschwankungen zu stabilisieren, sodass sich Bitcoin langfristig – ähnlich wie Gold – zu einem echten Wertspeicher entwickeln kann. Diese Ansicht teilt auch Geoff Kendrick, globaler Leiter der Digital-Asset-Forschung bei Standard Chartered, der laut AOL prognostiziert, dass Bitcoin bis Ende 2028 die 500.000-US-Dollar-Marke erreichen könnte.
Die Auswirkungen von Trumps Handelspolitik auf die globalen Märkte sind deutlich. FXStreet analysiert, dass die Zölle und die damit verbundene Unsicherheit die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold verstärkt haben. Gleichzeitig belasten sie die Aktienmärkte und beeinflussen die Geldpolitik der Zentralbanken. Die anhaltende Unsicherheit durch die Handelspolitik lässt darauf schließen, dass die Nachfrage nach Gold und anderen sicheren Häfen weiterhin hoch bleiben dürfte.
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