7.2.2025
Technologie

Goldnachfrage erreicht neuen Rekordstand im Jahr 2024

Die globale Goldnachfrage erreichte 2024 ein Rekordhoch von 4.974 Tonnen, angetrieben durch Käufe von Zentralbanken und verstärkte Investitionstätigkeiten. Zentralbanken kauften im dritten Jahr in Folge über 1.000 Tonnen Gold, während die Investitionsnachfrage um 25% stieg, trotz rückläufiger Schmucknachfrage aufgrund hoher Goldpreise. Der World Gold Council erwartet, dass die Nachfrage auch 2025 stark bleibt, beeinflusst durch Zentralbankpolitik, geopolitische Unsicherheiten und makroökonomische Faktoren.

Rekordhohe Goldnachfrage im Jahr 2024

Wie der World Gold Council (WGC) Anfang Februar 2025 bekannt gab, erreichte die globale Goldnachfrage im Jahr 2024 ein neues Allzeithoch. Angetrieben wurde dieser Anstieg durch anhaltende Goldkäufe von Zentralbanken und verstärkte Investitionstätigkeiten. (news.bitcoin.com)

Neue Höchststände bei Preis und Nachfrage

Die jährliche Goldnachfrage, inklusive Over-the-Counter (OTC)-Geschäften, stieg auf 4.974 Tonnen und übertraf damit alle bisherigen Rekorde. Der Gesamtwert der Goldnachfrage belief sich laut WGC auf 382 Milliarden US-Dollar, während der Goldpreis im Jahresverlauf 40 neue Höchststände erreichte. Diese Zahlen werden auch vom WGC-Bericht zu den Goldnachfragetrends bestätigt. (gold.org)

Zentralbanken als Haupttreiber der Nachfrage

Zentralbanken weltweit spielten weiterhin eine entscheidende Rolle für die hohe Goldnachfrage. Im dritten Jahr in Folge kauften sie über 1.000 Tonnen Gold, wobei sich die Käufe im vierten Quartal nochmals deutlich intensivierten. Dieser Trend, bei dem Staaten ihre Goldreserven gegenüber Reservewährungen wie dem US-Dollar aufstocken, festigt sich zunehmend. (City AM) Laut Kitco News waren Zentralbanken für etwa 20% der Gesamtnachfrage verantwortlich.

Wachstum bei Goldinvestitionen

Auch die Investitionen in Gold verzeichneten 2024 ein starkes Wachstum. Die weltweite Investitionsnachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um 25% auf 1.180 Tonnen. Die Erholung der Gold-ETFs trug ebenfalls zu diesem Anstieg bei, mit Nettozuflüssen in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen. (CNBC)

Schwächelnde Schmucknachfrage

Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen blieb mit 1.186 Tonnen auf dem Niveau von 2023. Der hohe Goldpreis dämpfte jedoch den Schmuckkonsum, der um 11% auf 1.877 Tonnen zurückging. Dieser Rückgang war in China am deutlichsten, wo die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 24% sank. Das Korea Economic Daily berichtet, dass die Verbraucher offenbar durch die hohen Goldpreise belastet werden. Im Gegensatz dazu zeigte sich der indische Goldschmuckmarkt relativ robust und verzeichnete trotz Rekordpreisen nur einen Rückgang von 2%.

Technologie und Goldangebot

Die Goldnachfrage im Technologiesektor erreichte im vierten Quartal mit 84 Tonnen den höchsten Stand seit Ende 2021. Die zunehmende Verwendung von Gold in der Künstlichen Intelligenz (KI) und Elektronik trug zu einem jährlichen Anstieg von 7% bei, wodurch sich die gesamte technologische Nachfrage auf 326 Tonnen erhöhte. Gleichzeitig stieg das gesamte Goldangebot im Vergleich zum Vorjahr um 1% auf ein Rekordhoch von 4.794 Tonnen, unterstützt durch eine höhere Minenproduktion und verstärktes Recycling.

Ausblick

Der World Gold Council erwartet, dass die Zentralbanken die Goldnachfrage auch 2025 weiter antreiben werden. ETF-Investoren könnten eine wichtigere Rolle spielen, insbesondere wenn die Zinsen sinken. Gleichzeitig könnten hohe Preise und wirtschaftliche Belastungen die Schmucknachfrage weiter dämpfen. Geopolitische Unsicherheiten und makroökonomische Faktoren, wie die Politik der Zentralbanken und Wahlen, dürften den Goldpreis im kommenden Jahr beeinflussen.

Quellen:

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