Google aktualisiert Richtlinien für Krypto-Werbung in Großbritannien
Ab dem 15. Januar 2025 müssen Krypto-Werbetreibende in Großbritannien bei der FCA registriert sein, um auf Google werben zu dürfen. Hardware-Wallets sind von der FCA-Registrierungspflicht ausgenommen, sofern sie ausschließlich zur sicheren Aufbewahrung privater Schlüssel dienen und keine Handelsfunktionen anbieten. Diese Verschärfung der Google-Richtlinien zielt auf mehr Verbraucherschutz und erhöhtes Vertrauen im britischen Kryptomarkt ab.
Google verschärft Richtlinien für Krypto-Werbung in Großbritannien
Ab dem 15. Januar 2025 gelten für Werbetreibende von Krypto-Dienstleistungen und -Produkten in Großbritannien strengere Google-Werberichtlinien. Wie Cointelegraph berichtet, müssen Krypto-Börsen und Anbieter von Software-Wallets bei der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA (Financial Conduct Authority) registriert sein, um auf der Google-Plattform werben zu dürfen. Diese neue Richtlinie ist Bestandteil einer umfassenden Aktualisierung der Finanzproduktrichtlinien von Google und betrifft weltweit alle Konten, die Finanzprodukte bewerben. ChainCatcher ergänzt, dass Google mindestens sieben Tage vor der Sperrung von Konten eine Warnung ausspricht, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.
Für Hardware-Wallets gelten andere Regeln. Werbung für diese Geräte ist auch ohne FCA-Registrierung zulässig, vorausgesetzt, die Hardware-Wallets dienen ausschließlich der sicheren Aufbewahrung von privaten Schlüsseln und bieten keine Handels- oder Austauschfunktionen. Diese Unterscheidung zwischen Software- und Hardware-Wallets unterstreicht die Fokussierung der neuen Richtlinien auf regulierte Finanzdienstleistungen. PANews hebt hervor, dass neben der FCA-Registrierung auch eine Google-Zertifizierung für Werbetreibende erforderlich ist.
Google hat seine Richtlinien für Krypto-Werbung in der Vergangenheit bereits mehrfach angepasst. Im Jahr 2018 verbot Google zunächst sämtliche Krypto-Anzeigen aufgrund von Betrugsbedenken. Diese strenge Haltung wurde 2021 gelockert, als Google Anzeigen von regulierten Krypto-Börsen und Wallet-Anbietern unter bestimmten Voraussetzungen wieder zuließ. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA. Ende 2023 kündigte Google Aktualisierungen seiner Anzeigenrichtlinien an, die ab dem 29. Januar Anzeigen für "Cryptocurrency Coin Trusts" erlauben, wie Crypto Briefing berichtet.
Diese Änderung erfolgte, während die Finanzwelt und die Krypto-Branche gespannt auf die Entscheidung der SEC zu Spot-Bitcoin-ETFs warteten. Wenige Wochen später, am 10. Januar, genehmigte die SEC diese Fonds offiziell für den Handel. Die neuen Vorschriften für den britischen Markt setzen diesen Trend der zunehmenden Regulierung von Krypto-Werbung fort. Blockbeats betont die klare Unterscheidung der Anforderungen für Software- und Hardware-Wallet-Anzeigen. Hardware-Wallet-Werbung darf ausschließlich die Funktion der privaten Schlüsselverwaltung bewerben und keine Handelsdienstleistungen anbieten.
Die Verschärfung der Werberichtlinien durch Google dürfte den Verbraucherschutz im britischen Kryptomarkt stärken und das Vertrauen in diesen Markt erhöhen, indem die Werbung an die geltenden regulatorischen Standards angepasst wird.
Quellen:
- Cointelegraph: https://cointelegraph.com/news/google-ads-fca-registration-united-kingdom
- Crypto Briefing: https://cryptobriefing.com/uk-crypto-ads-policy-update/
- ChainCatcher: https://www.chaincatcher.com/en/article/2158443
- PANews: https://www.panewslab.com/en/sqarticledetails/00ijs1vx.html
- Blockbeats: https://followin.io/en/feed/15203008
- Cointime: https://www.cointime.ai/flash-news/google-releases-new-cryptocurrency-advertising-rules-37391
- Ground News: https://ground.news/article/google-policy-update-requires-fca-registration-for-uk-crypto-ads
- Followin: https://followin.io/en/feed/15202393
- Bitget: https://www.bitget.com/news/detail/12560604439361