Der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China schwächt den US-Dollar und führt zu Verkäufen amerikanischer Vermögenswerte, während China seine wirtschaftlichen Beziehungen in Asien verstärkt. Die Unsicherheit über die Handelspolitik und die Angst vor weiteren Zöllen belasten US-Investoren, während China durch Investitionen und Partnerschaften seine Position in Südostasien ausbaut. Die langfristigen Auswirkungen dieses Handelskrieges bleiben abzuwarten.
Der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China führt zu Verschiebungen auf den globalen Märkten, die insbesondere amerikanische Investoren und Unternehmen treffen. Wie Cryptopolitan berichtet, schwächt sich der US-Dollar ab, da Investoren aufgrund der Handelsspannungen US-Vermögenswerte verkaufen. Der Dollar-Index fiel unter 100 und näherte sich damit Dreijahrestiefs, nachdem er am Dienstag kurzzeitig auf 100,2 gestiegen war – der erste Gewinn seit fast einer Woche. Die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik und die Angst vor weiteren Zöllen verstärken diesen Trend.
Die jüngsten Exportbeschränkungen der Trump-Administration für Nvidia-Chips nach China verschärfen die Sorgen der Anleger über Lieferkettenunterbrechungen. Analysten von Scope Rating warnen, dass die aktuellen Zollmaßnahmen einen der größten Handelsschocks der modernen Friedenszeit auslösen könnten. Selbst eine unwahrscheinliche vollständige Rücknahme der Zölle würde das Vertrauen in bestehende Allianzen und Lieferketten nicht vollständig wiederherstellen und somit dauerhafte wirtschaftliche Schäden verursachen.
Während die USA mit wirtschaftlichen Herausforderungen ringen, stärkt China seine Position in Südostasien durch Investitionen und Infrastrukturpartnerschaften. Präsident Xi Jinping traf sich mit Vertretern Malaysias und ermutigte chinesische Unternehmen zu Investitionen in das Land. Er befürwortete den Import weiterer malaysischer Agrarprodukte und die Beschleunigung gemeinsamer Projekte wie der East Coast Rail Link. Laut der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua betonte Xi die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit in Bereichen wie künstliche Intelligenz, digitale Wirtschaft und grüne Entwicklung zu fördern. Xis Besuch in Malaysia folgte auf einen zweitägigen Aufenthalt in Vietnam.
In Vietnam traf sich Xi mit dem Generalsekretär der Kommunistischen Partei, To Lam, und forderte das Land auf, sich China im Kampf gegen den "einseitigen Druck" der USA anzuschließen. Er unterstrich die Bedeutung der Stabilität des globalen Freihandelssystems sowie der Industrie- und Lieferketten.
Die New York Times berichtete am 8. April 2025 über die Reaktion der Märkte auf die Handelspolitik von Präsident Trump. Nach der Ankündigung einer 90-tägigen Pause bei den "reziproken" Zöllen stiegen die Aktienkurse deutlich, der S&P 500 verzeichnete seinen größten Tagesgewinn seit Oktober 2008. Die Erleichterung an der Wall Street spiegelte die Hoffnung wider, dass Trump die meisten seiner Zollpläne nicht umsetzen würde. Die Zeitung merkte jedoch an, dass diese Erleichterung nicht für China galt und amerikanische Importeure weiterhin Unsicherheiten ausgesetzt waren.
Bloomberg News berichtete am 9. April 2025 über die Eskalation des Handelskrieges. Trotz der angekündigten Zollpause für andere Handelspartner erhöhte Trump die Zölle auf chinesische Waren auf 125%. China reagierte mit der Erhöhung der Zölle auf US-Waren auf 84%. Der Artikel hebt die wirtschaftlichen Folgen des Handelskrieges hervor, darunter den Rückgang der Aktienmärkte und die Befürchtungen einer US-Rezession.
Der Council on Foreign Relations (CFR) analysierte in einem Hintergrundbericht vom 14. April 2025 die angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. Der Bericht beschreibt die Geschichte des Handelskonflikts, die von Trump eingeführten Zölle und die Vergeltungsmaßnahmen Chinas. Der CFR betont die wirtschaftliche Bedeutung der Beziehung und die potenziellen Folgen einer Entkopplung der beiden größten Volkswirtschaften der Welt.
Energy News berichtete am 15. April 2025, dass die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline L. Leavitt, erklärte, Präsident Trump sei offen für ein Abkommen mit China, Peking müsse jedoch den ersten Schritt machen. Leavitt betonte, dass China die amerikanischen Verbraucher und den Zugang zum amerikanischen Markt wolle.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China zu erheblichen Marktverschiebungen führt. Während China seine wirtschaftlichen Beziehungen in Asien ausbaut, sehen sich amerikanische Anleger und Unternehmen mit Unsicherheit und potenziellen Verlusten konfrontiert. Die Entwicklungen in den kommenden Wochen und Monaten werden entscheidend sein, um die langfristigen Auswirkungen dieses Handelskrieges zu bestimmen.
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