Japan verschärft mit neuen Regulierungen den Anlegerschutz bei Stablecoins und Kryptobörsen, indem es u.a. die Sicherung von Stablecoins flexibilisiert und Vermögenswerte japanischer Nutzer im Insolvenzfall ausländischer Börsen schützt. Zusätzlich werden die Markteintrittsbarrieren für Krypto-Unternehmen durch eine neue Kategorie für intermediäre Dienstleister gesenkt.
Japan hat neue regulatorische Maßnahmen für Stablecoins eingeführt, die darauf abzielen, den Schutz der Nutzer zu verbessern und gleichzeitig den Anbietern mehr Flexibilität zu bieten. Wie Bitcoin News berichtet, hat die japanische Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) einen Bericht genehmigt, der Änderungen an bestehenden Gesetzen vorsieht. Diese Änderungen betreffen die Flexibilisierung der Sicherheiten für Stablecoins und den verbesserten Schutz japanischer Nutzer im Insolvenzfall ausländischer Krypto-Börsen.
Der Bericht schlägt vor, dass Stablecoins nicht ausschließlich durch Einlagen auf Verrechnungskonten, sondern auch durch kurzfristige Staatsanleihen und bestimmte Festgeldanlagen besichert werden können. Crypto.news zufolge soll die Obergrenze für diese alternativen Anlageformen bei 50% liegen. Diese Änderung soll Stablecoin-Emittenten in Japan ein flexibleres Finanzmanagement ermöglichen und deren Rentabilität und Liquidität durch die Nutzung verschiedener Finanzprodukte steigern. Gleichzeitig betont der Bericht, wie auch von anderen Quellen bestätigt, die Notwendigkeit zusätzlicher Schutzmechanismen für die Nutzer, abhängig von der jeweiligen Systemgestaltung.
Ein weiterer zentraler Punkt der neuen Regulierungen ist der verbesserte Schutz der Nutzer im Falle der Insolvenz einer Krypto-Börse. Live Bitcoin News berichtet, dass die Maßnahmen verhindern sollen, dass Vermögenswerte japanischer Nutzer im Rahmen eines Insolvenzverfahrens von der lokalen Tochtergesellschaft einer ausländischen Krypto-Börse transferiert werden. Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato begrüßt die Schritte zum verbesserten Schutz der Nutzer digitaler Vermögenswerte und unterstreicht, wie in verschiedenen Berichten erwähnt, die Bedeutung eines sicheren und effizienten digitalen Zahlungssystems.
Der Bericht sieht zudem die Einführung einer neuen Kategorie für "intermediäre Unternehmen" vor. Laut CoinPost soll dies die Registrierungsanforderungen und die Verpflichtungen zur Bekämpfung der Geldwäsche für Unternehmen vereinfachen, die Kryptowährungstransaktionen abwickeln, aber keine Nutzergelder verwahren. Diese Änderung soll den Markteintritt für Krypto-Unternehmen in Japan erleichtern.
Mit der Genehmigung des Berichts kann die FSA nun mit der teilweisen Überarbeitung des Trust Business Act und der Änderung des Payment Services Act beginnen. Die neuen Regulierungen sollen das Vertrauen der Anleger in den japanischen Kryptomarkt stärken und gleichzeitig Innovation und Wachstum fördern.