Fed-Chef Jerome Powell schließt die Einführung eines digitalen Dollars während seiner Amtszeit aus, da er aktuell keine Notwendigkeit dafür sieht. Obwohl die Fed die Möglichkeit prüft, betont Powell die Notwendigkeit einer gründlichen Analyse der potenziellen Vorteile und Risiken, bevor eine solche Entscheidung getroffen wird. Dies steht im Gegensatz zu Ländern wie China, die bereits aktiv an digitalen Währungen arbeiten.
US-Notenbankchef Jerome Powell hat klargestellt, dass während seiner Amtszeit kein digitaler Dollar eingeführt wird. Wie Bitcoin News berichtet, sieht Powell aktuell keine Notwendigkeit für eine digitale Währung. Diese Aussage unterstreicht die bisherige Linie der Fed, die zwar die Möglichkeit eines digitalen Dollars prüft, aber keinen konkreten Zeitplan für dessen Umsetzung vorgelegt hat.
Powell betonte die Tragweite einer solchen Entscheidung und die damit verbundenen weitreichenden Konsequenzen für das Finanzsystem. Eine umfassende Analyse aller Aspekte sei daher unabdingbar. Er verwies sowohl auf potenzielle Vorteile, wie schnellere und effizientere Zahlungsabwicklungen, als auch auf die damit einhergehenden Risiken, beispielsweise Auswirkungen auf die Finanzstabilität und den Datenschutz.
Die Debatte um einen digitalen Dollar wird in den USA bereits seit Längerem geführt. Befürworter argumentieren, eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) könne die internationale Wettbewerbsfähigkeit des US-Dollars stärken und die Transaktionskosten im Finanzwesen senken. Kritiker hingegen äußern Datenschutzbedenken und befürchten eine übermäßige staatliche Kontrolle über die Finanzen der Bürger.
Die Entscheidung der Fed, vorerst auf einen digitalen Dollar zu verzichten, steht im Gegensatz zu den Entwicklungen in anderen Ländern. China arbeitet beispielsweise schon seit Jahren an einem digitalen Yuan und führt bereits Pilotprojekte durch. Auch die Europäische Zentralbank erwägt die Einführung eines digitalen Euro.
Die Haltung der Fed zum digitalen Dollar könnte sich zukünftig ändern, abhängig von den Entwicklungen im Finanzsektor und den politischen Rahmenbedingungen. Powell bekräftigte jedoch, dass eine solche Entscheidung nicht während seiner Amtszeit fallen wird. Wie CNBC berichtet, vergleicht Powell im Dezember 2024 Bitcoin mit Gold und betont, dass es weder als Zahlungsmittel noch als Wertaufbewahrungsmittel genutzt werde und somit keine Konkurrenz für den Dollar darstelle. In einem anderen Zusammenhang, wie Decrypt berichtet, äußerte sich Powell im Januar 2025 positiv zur Beteiligung von Banken am Kryptomarkt, unter der Voraussetzung, dass die damit verbundenen Risiken erkannt und gesteuert werden.
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