Die Gründer des Krypto-Schneeballsystems Icomtech wurden wegen Betrugs zu Haftstrafen verurteilt, nachdem sie Tausende von Anlegern mit falschen Versprechen von Renditen aus Krypto-Handel und -Mining um ihr Geld gebracht hatten. Das betrügerische System lockte Opfer mit aufwendigen Veranstaltungen und manipulierten Online-Plattformen an, während die Gelder in Luxusgüter und die Bewerbung des Schneeballsystems flossen. Der Fall verdeutlicht die Risiken von Krypto-Investitionen und die Notwendigkeit sorgfältiger Recherche.
Die Gründer des Krypto-Schneeballsystems Icomtech, David Brend und Gustavo Rodriguez, wurden zu Haftstrafen von 10 bzw. 8 Jahren verurteilt. Wie news.bitcoin.com berichtet, erwies sie ein Gericht des Betrugs an Tausenden von Anlegern für schuldig. Icomtech hatte sich fälschlicherweise als Krypto-Handels- und Mining-Unternehmen präsentiert und garantierte tägliche Renditen in Aussicht gestellt.
Die Opfer, angelockt durch aufwendige Veranstaltungen und Versprechungen schnellen Reichtums, investierten über Online-Plattformen, die manipulierte Gewinne anzeigten. Tatsächlich flossen die Gelder in Luxusgüter, Immobilien und die weitere Bewerbung des betrügerischen Systems. Als die Beschwerden zunahmen, führte Icomtech wertlose eigene Token ein, was die Verluste der Opfer noch vergrößerte, bevor das System 2019 zusammenbrach.
Der US-Staatsanwalt Damian Williams bezeichnete Brend als das Gesicht und Rodriguez als den Architekten des betrügerischen Unternehmens. Beide erwarten weitere Anordnungen zur Rückerstattung und Einziehung von Vermögenswerten. Wie justice.gov berichtet, wurde auch der Gründer von Icomtech, David Carmona, im Oktober 2024 zu 121 Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte sich im Dezember 2023 schuldig bekannt, ein groß angelegtes Krypto-Schneeballsystem aufgebaut und beworben zu haben.
Carmona und seine Mitangeklagten lockten ihre Opfer mit falschen Versprechungen garantierter täglicher Renditen durch Krypto-Handel und -Mining. In Wahrheit dienten die Gelder der Opfer dazu, andere Opfer auszuzahlen, das System weiter zu bewerben und sich selbst zu bereichern. Gerichtsdokumente belegen, dass die Icomtech-Promoter, darunter Carmona, aufwendige Veranstaltungen veranstalteten, um Investoren anzulocken. Sie präsentierten sich mit teuren Autos und Luxuskleidung, um ihren angeblichen Erfolg mit Icomtech zur Schau zu stellen.
Ähnliche Fälle zeigen die weite Verbreitung von Krypto-Betrug. So wurde beispielsweise, wie dhs.gov berichtet, Juan Tacuri, ein Promoter des Krypto-Schneeballsystems Forcount (später Weltsys), im Oktober 2024 zu 240 Monaten Gefängnis verurteilt. Tacuri hatte, ähnlich wie Carmona, Investoren mit falschen Versprechungen von garantierten Renditen angelockt und sich mit deren Geldern bereichert.
Diese Fälle verdeutlichen die Risiken von Krypto-Investitionen und die Notwendigkeit, wachsam zu sein und gründliche Recherchen durchzuführen, bevor man investiert. Die Komplexität des Kryptomarktes, wie bitcoinist.com berichtet, ist ein Faktor, der es Betrügern erleichtert, ihre Opfer zu täuschen. Die Aussicht auf schnelle Gewinne und die Verwendung von Fachjargon können dazu führen, dass Anleger die Warnzeichen übersehen.
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