Kraken verzeichnete 2024 einen Anstieg der behördlichen Datenanfragen um 39% auf insgesamt 6.826, wobei US-Behörden, insbesondere FBI und SEC, die meisten Anfragen stellten. Der Transparenzbericht betont Krakens Bemühungen, die Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
Die Kryptowährungsbörse Kraken meldete für das Jahr 2024 einen Anstieg der behördlichen und rechtlichen Datenanfragen um 39 %. Wie unter anderem cryptonews.net berichtet, stammte der Großteil dieser Anfragen von US-Behörden, insbesondere dem Federal Bureau of Investigation (FBI) und der Securities and Exchange Commission (SEC).
Kraken erhielt im Jahr 2024 insgesamt 6.826 Anfragen aus 71 Ländern, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Die Vereinigten Staaten führten die Liste mit 1.951 Anfragen an. Davon stammten 614, also 31 % aller US-Anfragen an Kraken, vom FBI. Die SEC, die Kraken 2023 wegen des angeblichen Betriebs einer nicht registrierten Börse verklagt hatte, stellte 1,9 % der gesamten US-behördlichen Anfragen.
Laut Krakens Transparenzbericht wurden 57 % aller Datenanfragen im Jahr 2024 beantwortet. Die Anfragen betrafen insgesamt 10.369 Kraken-Konten, wobei die meisten Kontoinhaber in den USA, Großbritannien und Deutschland ansässig waren. Kraken betont die Einhaltung strenger Richtlinien und Verfahren, um Gesetze und Vorschriften zu befolgen und die Privatsphäre der Kunden zu schützen, während Daten gemäß rechtlicher Verpflichtungen bereitgestellt werden.
Wie blog.kraken.com berichtet, machte die SEC zwar nur einen kleinen Teil der gesamten US-behördlichen Anfragen aus, stellte aber mit 37 % den größten Anteil der Anfragen von US-Regulierungsbehörden. Zu den weiteren US-Regulierungsbehörden, die Daten anforderten, gehörten die State Regulatory Agency, die Commodity Futures Trading Commission und das Office of Foreign Assets Control.
Außerhalb der USA gehörten Deutschland, Großbritannien und Australien zu den Ländern mit den häufigsten Anfragen. Weitere Länder in den Top 10 waren Spanien, Kanada, Frankreich, Italien und die Britischen Jungferninseln. Kraken bekräftigt sein Engagement, rechtlichen und behördlichen Anfragen in Übereinstimmung mit den Strafverfolgungsbehörden und den eigenen Unternehmensgrundsätzen nachzukommen. Die Börse sieht sich als Verfechter der finanziellen Freiheit, des freien Zugangs zu Vermögenswerten und der Beschleunigung der globalen Krypto-Adoption – unter gleichzeitiger Beachtung der Vorschriften und dem Schutz der Privatsphäre der Kunden.
Der Transparenzbericht von Kraken erschien kurz nach der Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts der Börse, der einen Umsatz von 1,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 ausweist, was einem Anstieg von 128 % gegenüber 2023 entspricht.
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