Bitcoin-Spot-ETFs verzeichneten am 11. April 2025 mit nur einer Million US-Dollar den geringsten Abfluss seit Handelsbeginn, trotz des fallenden Bitcoin-Kurses. Obwohl Bitcoin-ETFs insgesamt als Erfolg gelten, könnten zukünftig Staking-Optionen für Ethereum-ETFs zu einer Verschiebung der Investorenströme führen.
Am 11. April 2025 verzeichneten Bitcoin-Spot-ETFs den geringsten Abfluss seit Handelsbeginn im Januar 2024. Laut BTC-ECHO belief sich der Abfluss aus den elf Spot-BTC-Indexfonds auf lediglich eine Million US-Dollar. Dies steht im Gegensatz zum bisherigen Höchstwert, an dem Investoren über eine Milliarde US-Dollar an einem einzigen Tag abzogen. Der seit Jahresbeginn um etwa 12 Prozent gefallene Bitcoin-Kurs (Tradingview) beeinflusst diese Entwicklung. Parallel zum fallenden ETH-Kurs verzeichneten auch Ethereum-Spot-ETFs in den letzten Wochen erhebliche Abflüsse, die sich in der letzten Handelswoche auf rund 82 Millionen US-Dollar beliefen.
Trotzdem gelten Bitcoin-ETFs insgesamt als Erfolg. BTC-ECHO berichtet, dass BlackRock, Fidelity und andere Unternehmen zusammen 520.000 BTC im Wert von über 35 Milliarden US-Dollar halten. Ein Vergleich der Zuflüsse von Bitcoin- und Ethereum-ETFs seit Juli 2024 (Handelsstart der ETH-ETFs) zeigt, dass BTC-Produkte im Verhältnis zur Marktkapitalisierung des Basiswerts erfolgreicher sind.
Analysten von Bitcoin Suisse (zitiert von BTC-ECHO) sehen jedoch Veränderungspotenzial. Sollten Staking-Optionen für ETH-ETFs von der SEC genehmigt werden, prognostizieren sie eine Zuflussverschiebung von BTC- zu ETH-ETFs. Diese Optionen, die Anlegern durch das Hinterlegen von Kryptowährungen Zusatzeinkünfte ermöglichen, könnten die Attraktivität von ETH-ETFs steigern.
Die anhaltende Marktunsicherheit und die von Donald Trump angekündigten Importzölle (Crypto Insiders, Newsbit) belasten die Finanz- und Kryptomärkte. Newsbit berichtet von einem Rekordabfluss von fast einer Milliarde Dollar aus Bitcoin-ETFs an einem Tag im Februar 2025, der die Verunsicherung der Anleger verdeutlicht. Crypto Insiders beschreibt den Zusammenhang zwischen dem massiven Kapitalabfluss und einem starken Bitcoin-Preisverfall, was die Befürchtung verstärkt, Bitcoin sei nicht immun gegen geopolitische Spannungen.
Blocktrainer berichtet von einem Negativrekord für Bitcoin-ETFs im Mai 2024 mit Abflüssen von 563 Millionen US-Dollar, was die Marktvolatilität und die Anlegerreaktionen auf Kursschwankungen verdeutlicht. Der Artikel erwähnt auch, dass BlackRock große institutionelle Investoren über Bitcoin und das eigene Produkt aufklärt, was auf mögliche zukünftige Zuflüsse hindeutet.
Der Bitwise Weekly Crypto Market Compass (Woche 11, 2025) analysiert die Auswirkungen von Fed-Zinssenkungen, globaler Liquidität und der strategischen Bitcoin-Reserve (SBR) auf den Bitcoin-Markt. Der Bericht hebt die gestiegene Marktunsicherheit und die Korrektur der Zinssenkungserwartungen der Fed hervor. Die Dollarschwäche und die daraus resultierende Beschleunigung der globalen Geldmenge könnten sich positiv auf Bitcoin und andere Krypto-Assets auswirken.
Cryptomus berichtet über Abflüsse von 326 Millionen US-Dollar aus Bitcoin-ETFs im April 2025 und betont die sich verändernde Beziehung zwischen Bitcoin und traditionellen Finanzmärkten. Die relative Stabilität von Bitcoin im Vergleich zum Nasdaq deutet auf eine sinkende Korrelation hin. Gleichzeitig wird die zunehmende Bedeutung von Bitcoin als Wertspeicher und Inflationsschutz hervorgehoben.
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