Um Energieüberschüsse zu nutzen, erwägt Pakistan den Einsatz für Bitcoin-Mining und KI-Rechenzentren. Dies soll die Wirtschaft modernisieren und die Rentabilität von Energieinvestitionen steigern, insbesondere da Pakistan zu den Ländern mit den meisten Krypto-Nutzern weltweit gehört. Die Initiative folgt der Ernennung von Binance-Gründer Changpeng Zhao zum strategischen Berater für Kryptowährungen.
Pakistan untersucht die Möglichkeit, überschüssige Elektrizität für Bitcoin-Mining und KI-Rechenzentren zu verwenden. Wie Reuters berichtet, laufen Gespräche mit mehreren Mining-Unternehmen, um die überschüssige Energie, insbesondere in Regionen mit hohen Kapazitäten, effektiv zu nutzen. Ziel dieser Initiative ist die Modernisierung der Wirtschaft und die Steigerung der Rentabilität von Energieinvestitionen. Pakistans Energiesektor kämpft seit langem mit strukturellen Problemen wie hohen Strompreisen und chronischen Überkapazitäten. Die Nutzung der Überschüsse für digitale Infrastruktur wird als Möglichkeit gesehen, sowohl die Wirtschaft zu modernisieren als auch die Rendite von Energieinvestitionen zu verbessern.
Diese Ankündigung folgt wenige Tage nachdem Changpeng Zhao (CZ), Gründer von Binance, zum strategischen Berater Pakistans für Kryptowährungen ernannt wurde. Bitcoin Magazine berichtet, dass Zhao die pakistanische Regierung in Bezug auf Blockchain-Infrastruktur, regulatorische Rahmenbedingungen und nationale Initiativen wie digitale Währungen und die Ausbildung junger Menschen in Blockchain- und KI-Technologien berät.
Bilal Bin Saqib, Leiter des pakistanischen Krypto-Rates und Berater des Finanzministers, unterstrich die Bedeutung von regulatorischen Sandkästen für das sichere Testen von Krypto-Lösungen. Er plädierte zudem für die Weiterbildung pakistanischer Jugendlicher, um die Exporte zu fördern und das Land als globales Technologiezentrum zu etablieren. Coinomedia zufolge sieht Saqib in der Nutzung überschüssiger Energie für Bitcoin-Mining eine Chance, neue Einkommensquellen zu erschließen, ohne die bestehende Energieversorgung von Haushalten oder der Industrie zu beeinträchtigen.
Laut 47Finance gehört Pakistan trotz fehlender formeller Regulierung mit 15 bis 20 Millionen Nutzern zu den Top 10 der weltweiten Krypto-Nutzer. Das Land verfügt zudem über die drittgrößte Freelance-Wirtschaft der Welt, was es zu einem idealen Standort für Fintech- und Blockchain-Innovationen macht.
Yahoo Finance berichtet, dass die zunehmende Nutzung von Solarenergie und die Belastung der traditionellen Strominfrastruktur Pakistan dazu bewegen, Krypto-Mining als neue Möglichkeit zur Monetarisierung von überschüssigem Strom und gleichzeitiger Förderung von Innovationen in der digitalen Wirtschaft zu betrachten.
AInvest hebt hervor, dass die Initiative zur Nutzung überschüssiger Elektrizität für Bitcoin-Mining Teil einer umfassenderen Strategie zur Modernisierung der Energieinfrastruktur Pakistans und zur Förderung des Wirtschaftswachstums ist. Durch die Nutzung des Überschusses für das energieintensive Bitcoin-Mining könnte Pakistan neue Einnahmequellen generieren und gleichzeitig die Belastung seines Stromnetzes verringern. Dieser Ansatz könnte auch ausländische Investitionen anziehen, insbesondere von Unternehmen, die Rechenzentren und Mining-Betriebe in Regionen mit reichlich vorhandener und kostengünstiger Energie aufbauen möchten.
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