Utah könnte als erster US-Bundesstaat Bitcoin in seinen staatlichen Reserven halten. Ein Gesetzesentwurf, der dem Staatsschatzmeister erlaubt, bis zu 5% der öffentlichen Gelder in digitale Vermögenswerte wie Bitcoin zu investieren, hat bereits einen wichtigen Ausschuss des Repräsentantenhauses passiert. Obwohl andere Staaten ähnliche Gesetze erwägen, hat Utah aufgrund seiner kurzen Legislaturperiode die besten Chancen, das Gesetz schnell zu verabschieden.
Utah könnte eine Vorreiterrolle in den USA einnehmen und als erster Bundesstaat Bitcoin offiziell als Reserve-Asset anerkennen. Wie Cointelegraph berichtet, hat Utah beste Chancen, ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden. Dennis Porter, CEO der Pro-Bitcoin-Lobbygruppe Satoshi Action Fund, hebt Utahs aussichtsreiche Position im Rennen um die Etablierung von Bitcoin-Reserven hervor. Laut Yahoo Finance erwägen mindestens 15 weitere Bundesstaaten, darunter Wyoming, Massachusetts, Oklahoma, Illinois, Ohio, New Hampshire, North Dakota, Pennsylvania und Texas, ähnliche Gesetze. Utah habe jedoch mit 45 Tagen die kürzeste Legislaturperiode und die größte politische Dynamik, so Porter gegenüber Yahoo Finance.
Am 28. Januar stimmte ein Ausschuss des Repräsentantenhauses von Utah für die Weiterverfolgung des Gesetzentwurfs. CoinGeek zufolge hat das House Economic Development and Workforce Services Committee dem Gesetz zugestimmt, das dem Staatsschatzmeister erlauben würde, bis zu 5% der öffentlichen Gelder in digitale Vermögenswerte zu investieren. Dies umfasst Bitcoin und andere Kryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung von über 500 Milliarden US-Dollar sowie zugelassene Stablecoins. Moneycheck berichtet, dass der Gesetzentwurf nun die endgültige Zustimmung des Gouverneurs benötigt. Der Abgeordnete Jordan Teuscher, der bereits zuvor das Gesetz HB230 zur Investition in digitale Vermögenswerte eingebracht hatte, ist eine Schlüsselfigur dieser Initiative, so Moneycheck.
Auch andere Bundesstaaten arbeiten aktiv an der Entwicklung von Gesetzen zur Haltung von Bitcoin-Reserven. CoinGeek berichtet, dass Arizona und Illinois ähnliche Gesetze eingebracht haben. In Arizona hat der Finanzausschuss des Senats mit 5 zu 2 Stimmen für den „Strategic Reserve Bitcoin Act“ gestimmt. In Illinois würde ein von Abgeordnetem John Cabello eingebrachter Gesetzentwurf dem Staat ermöglichen, Bitcoin als Reserve-Asset zu halten. CoinFantasy.io berichtet, dass auch Texas einen neuen Gesetzentwurf zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve vorgelegt hat. Laut FXStreet hat Utah aufgrund seines kürzeren Gesetzgebungskalenders und seiner ganzjährig tätigen Krypto-Taskforce einen Vorteil gegenüber anderen Staaten.
Auch auf Bundesebene setzt sich Senatorin Cynthia Lummis für ein Bitcoin-Reserve-Gesetz ein. Wie Crypto.com in seinem wöchentlichen Marktbericht vom 3. Februar 2025 erwähnt, prüft auch die Tschechische Nationalbank (CNB) die Möglichkeit, Bitcoin als Reserve-Asset aufzunehmen. Diese Entwicklungen unterstreichen das weltweit wachsende Interesse von Regierungen an Bitcoin als potenziellem Bestandteil ihrer strategischen Reserven.
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