Laut Google Trends sinkt das Interesse an Bitcoin-Suchanfragen in Deutschland und weltweit, besonders seit November 2024. Trotzdem investieren immer mehr Deutsche in Kryptowährungen, wobei Bitcoin weiterhin die beliebteste Anlage ist, was auf ein stärkeres Engagement institutioneller Anleger hindeutet. Diese Diskrepanz zwischen sinkendem Suchvolumen und steigendem Investitionsvolumen verdeutlicht die Komplexität des Kryptomarktes.
Google Trends zeigt einen Rückgang des Interesses an Bitcoin in Deutschland seit November 2024. Das Suchvolumen erreichte seinen Höhepunkt um die US-Wahl und ist seitdem deutlich gesunken. BTC-ECHO berichtete am 13.04.2025 über diesen Trend und stellte einen Rückgang des Suchvolumens für "Bitcoin" um 66 Punkte im Vergleich zum Höchstwert von 100 während der US-Wahl fest. Regional betrachtet führt Bayern die Suchanfragen nach "Bitcoin" an, gefolgt von Baden-Württemberg und Berlin. Sachsen-Anhalt verzeichnet das geringste Suchinteresse.
Dieser Abwärtstrend ist nicht auf Deutschland beschränkt. Auch weltweit sinkt das Interesse an Bitcoin-Suchanfragen, obwohl Länder wie El Salvador, die Schweiz und Nigeria weiterhin ein hohes Suchvolumen aufweisen. Japan zeigt hingegen das geringste Interesse. Trotz des sinkenden Suchvolumens investieren immer mehr Deutsche in Bitcoin und andere Kryptowährungen. Eine Studie von BTC-ECHO und KPMG mit über 2.400 Teilnehmern belegt dieses wachsende Investitionsinteresse. Bitcoin ist mit einem Anteil von 90 Prozent unter den befragten Investoren die beliebteste Kryptowährung, gefolgt von Ethereum und Solana. Die Studie "Die Zukunft digitaler Assets" bietet weitere Einblicke in das Anlageverhalten und die Kurserwartungen deutscher Anleger.
Ähnliche Beobachtungen finden sich auch in anderen Berichten. IT Boltwise berichtete am 6. Juni 2024 über massive Zuflüsse von fast einer Milliarde US-Dollar in Bitcoin ETFs innerhalb von 24 Stunden, während das Suchvolumen nach Bitcoin und verwandten Begriffen auf Google Trends deutlich unter den Höchstständen von 2021 lag. Dies deutet auf ein verstärktes Engagement institutioneller Investoren bei gleichzeitig verhaltenem Interesse von Privatanlegern hin. Auch news.bitcoin.com berichtete am 8. Februar 2025 über einen Einbruch der Bitcoin-Suchanfragen bei Google Trends, insbesondere im Vergleich zum Höchststand am Tag der Amtseinführung von Donald Trump. Die Regionen mit dem höchsten Suchvolumen waren El Salvador, die Schweiz, Österreich, Slowenien und die Niederlande.
Historische Daten zeigen, dass das Suchinteresse nach "Bitcoin Halving" im April 2024 laut Cointelegraph ein Rekordhoch erreichte. Dies verdeutlicht den Einfluss besonderer Ereignisse im Bitcoin-Ökosystem auf das Suchverhalten. Trotz des aktuellen Rückgangs des allgemeinen Suchinteresses bleibt Bitcoin ein relevantes Thema in der Finanzwelt. Dies zeigt auch ein Artikel von finanzen.net vom 20.10.2024, der die Diskrepanz zwischen niedrigem Suchvolumen und der Nähe des Bitcoin-Kurses zum Allzeithoch thematisiert.
Die Entwicklung des Interesses an Altcoins bietet einen weiteren interessanten Vergleichspunkt. BeInCrypto berichtete am 5. Dezember 2024, dass die Suchanfragen nach "Altcoins" auf Google Trends Rekordhöhen erreichten, vergleichbar mit dem Bullenmarkt von 2021. Dieser Anstieg fiel mit dem Überschreiten der 100.000-USD-Marke durch Bitcoin zusammen und könnte auf eine Kapitalrotation von Bitcoin zu Altcoins hindeuten.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Suchinteresse nach Bitcoin in Deutschland und weltweit abnimmt, während das Investitionsinteresse an Bitcoin und Kryptowährungen, insbesondere von institutionellen Anlegern, weiterhin besteht. Die Diskrepanz zwischen Suchvolumen und Marktentwicklungen unterstreicht die Komplexität des Kryptomarktes und die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung verschiedener Faktoren.