Simbabwes Zentralbank plant, den goldgedeckten Zig frei floaten zu lassen, um einen marktorientierten Wert zu erreichen. Trotz Einführung im April 2024 zur Bekämpfung der Inflation hat der Zig stark an Wert verloren, was die Zentralbank zu einer Abwertung zwang und nun zu diesem Schritt veranlasst. Ziel ist ein flexibler Wechselkurs ohne administrative Eingriffe, obwohl die Zentralbank bei Marktversagen eingreifen will.
Simbabwe plant, seine goldgedeckte Währung, den Zig, frei auf dem Devisenmarkt floaten zu lassen. Dies berichtet Bitcoin.com News. Ein Vertreter der Zentralbank erklärte, dies würde der Währung helfen, einen preisgerechten Wert ohne administrative Eingriffe zu finden. Der Beamte nannte jedoch keinen Zeitrahmen für die Umsetzung dieser Politik. Seit seiner Einführung am 5. April hat der Zig gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren, was im September zu einer Abwertung von über 40 % durch die Zentralbank führte. Die simbabwische Zentralbank, die für die Beibehaltung einer überbewerteten Währung kritisiert wurde, plant, nur bei Bedarf in den Devisenmarkt einzugreifen.
Wie Bitcoinke.io berichtet, äußerte sich der stellvertretende Gouverneur der Zentralbank, Innocent Matshe, in einem Interview in Bulawayo, der zweitgrößten Stadt des Landes, zu den Plänen. "Ziel ist es, eine Preisfindung zu erreichen, die nicht durch administrative Maßnahmen gestört wird", so Matshe. "Das Endziel ist ein flexibler Wechselkurs, der frei von Eingriffen ist." Er betonte jedoch, dass die Bank ihre Verantwortung für ein effizient funktionierendes Marktgeschehen nicht vollständig aufgeben werde. "Alle Zentralbanken greifen in den Markt ein, wenn der Preisfindungsmechanismus aus dem einen oder anderen Grund versagt", sagte er.
Der Zig, der durch Simbabwes Gold- und Devisenreserven gedeckt ist, wurde Anfang April 2024 eingeführt, um den simbabwischen Dollar zu ersetzen, der seit Anfang des Jahres [2024] um etwa 80 % abgewertet hatte. Es ist Simbabwes sechster Versuch in 15 Jahren, eine stabile Landeswährung zu etablieren. Seitdem hat die Währung auf dem Schwarzmarkt stark an Wert verloren, was die Zentralbank am 27. September 2024 zu einer Abwertung um 43 % veranlasste. Am 7. November 2024 lag der Straßenwert immer noch deutlich niedriger und wurde mit 35-40 Zig pro Dollar gehandelt, verglichen mit dem offiziellen Kurs der Zentralbank von 26,69 pro Dollar. Unternehmen haben die Kontrolle der Zentralbank über den offiziellen Wechselkurs kritisiert und argumentiert, dass dies zu einer Überbewertung der Währung und zu Preisverzerrungen in der gesamten Wirtschaft führt. Die Zentralbank wertete den Zig im September 2024 um 43 % ab, nachdem sich die Kluft zwischen dem offiziellen und dem inoffiziellen Wechselkurs erheblich vergrößert hatte, was zum Teil auf den Dollarmangel zurückzuführen war.
Al Jazeera berichtet, dass die Abwertung des Zig im September 2024, bei der der Wert der Währung um 43% gegenüber dem US-Dollar reduziert wurde, auf die wachsende Diskrepanz zwischen dem offiziellen und dem Schwarzmarktkurs zurückzuführen ist. Trotz der Abwertung bleibt die Lücke zwischen den Kursen bestehen. Lokale Unternehmen und Einzelhändler, die gezwungen sind, mit dem offiziellen Zig-Kurs zu handeln, hatten laut BBC Berichten zufolge mit Ladenschließungen gedroht, falls die Kursunterschiede nicht angegangen würden.
Die Einführung des Zig im April 2024 war der jüngste Versuch Simbabwes, eine stabile Währung zu etablieren, nachdem der simbabwische Dollar aufgrund von Hyperinflation zusammengebrochen war. Wie Al Jazeera weiter ausführt, wurde der Zig als goldgedeckte Währung eingeführt, um die Inflation zu bekämpfen und die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern. Trotzdem bleibt das Vertrauen in die neue Währung gering, und viele Simbabwer bevorzugen weiterhin den US-Dollar.
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