Südkorea lockert ab 2025 schrittweise die Krypto-Regulierungen und erlaubt zunächst Institutionen wie Universitäten und gemeinnützigen Organisationen den Handel mit Krypto-Spenden. Langfristig sollen auch Unternehmen und Finanzinstitute Zugang zum Kryptomarkt erhalten, wobei strengere Standards für spekulative Anlagen und Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Aktivitäten eingeführt werden. Die Regierung beabsichtigt, Innovation und finanzielle Sicherheit in Einklang zu bringen.
Südkorea plant eine Lockerung der Krypto-Regulierungen und will ab 2025 Institutionen wie Universitäten und gemeinnützige Organisationen den Verkauf von Krypto-Spenden erlauben. Cointelegraph und The Block berichten darüber. Die Financial Services Commission (FSC) beabsichtigt eine stufenweise Umsetzung. Zunächst sollen Universitäten und Non-Profit-Organisationen, wie Digital Watch Observatory berichtet, mit gespendeten Kryptowährungen handeln dürfen. Als Beispiel wird die Seoul National University genannt, die bisher aufgrund regulatorischer Hürden gespendete WEMIX-Token nicht veräußern konnte. Kritiker befürchten, dass dieser vorsichtige Ansatz südkoreanische Unternehmen benachteiligt und sie daran hindert, Strategien zur Wertsteigerung von Vermögenswerten zu nutzen, die im Ausland bereits erfolgreich sind.
Wie ChainCatcher und PANews berichten, fand am 13. Februar 2025 die dritte Sitzung des Virtual Asset Committee statt. Dort wurde beschlossen, die Einführung von „Real-Name“-Konten für Unternehmen in drei Phasen umzusetzen. Zuerst sollen Strafverfolgungsbehörden, gemeinnützige Organisationen und Krypto-Börsen teilnehmen dürfen. In den folgenden Phasen sollen professionelle Investmentgesellschaften und schließlich auch reguläre Unternehmen Zugang erhalten. Foresight News betont, dass diese Politik die offizielle Öffnung des südkoreanischen Marktes für virtuelle Vermögenswerte für institutionelle Investoren darstellt.
Die südkoreanische Regierung plant laut Blockhead, strengere Standards für spekulative Anlagen wie Meme-Coins einzuführen und forensische Instrumente zur Bekämpfung illegaler Handelsaktivitäten einzusetzen. FSC-Generalsekretär Kwon Dae-young unterstrich die Notwendigkeit, Standards für die Notierung von Token und Regeln für den Betrieb von Krypto-Börsen zu entwickeln. Die FSC will außerdem das Special Financial Transactions Act überarbeiten, um die Eignung von Großaktionären in Unternehmen mit virtuellen Vermögenswerten zu überprüfen.
Langfristig sollen auch private Unternehmen und Finanzinstitute am Kryptohandel teilnehmen können, wie Digital Watch Observatory berichtet. Dabei sollen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um übermäßige Marktrisiken zu minimieren. Die Regulierungsbehörden planen, den Anteil des in Kryptowährungen gehaltenen Firmenkapitals zu begrenzen, um die Stabilität zu gewährleisten und gleichzeitig das Wachstum der Branche für virtuelle Vermögenswerte zu fördern. Dieser vorsichtige, aber progressive Ansatz zeigt Südkoreas Bestreben, Innovation und finanzielle Sicherheit in der sich entwickelnden Krypto-Landschaft zu vereinen.
The Paypers berichtet, dass die FSC plant, zunächst Non-Profit-Organisationen den Handel mit Kryptowährungen zu gestatten und mit ihrem Beratungsgremium, dem Digital Asset Committee, an einem umfassenden regulatorischen Rahmen für den Sektor arbeitet.
IFC Review meldet, dass der Vorsitzende der Korea Exchange, Jeong Eun-bo, plant, bis 2025 Krypto-Spot-ETFs in Betracht zu ziehen, um die Möglichkeiten innerhalb des Kapitalmarktes zu erweitern.