Der US-Kongress untersuchte in Anhörungen die sogenannte "Operation Choke Point 2.0", bei der die Biden-Administration Krypto-Unternehmen durch erschwerten Bankenzugang behindern soll, ähnlich wie bei der ursprünglichen "Operation Choke Point" während der Obama-Ära. Experten wie Coinbase's CLO Paul Grewal betonten die Notwendigkeit eines fairen regulatorischen Rahmens und freien Zugangs zu Finanzdienstleistungen für das Wachstum der Kryptobranche. Die Anhörungen beleuchteten die Bedeutung von Transparenz und Objektivität in der Krypto-Regulierung und die Gefahren des "De-Banking" durch vage definierte "Reputationsrisiken".
Die Anhörungen des Unterausschusses für Aufsicht und Ermittlungen des Finanzdienstleistungsausschusses am 6. Februar 2025 zum Thema "Operation Choke Point 2.0: Die Bemühungen der Biden-Administration, Krypto ins Fadenkreuz zu nehmen" haben die regulatorischen Herausforderungen für die Kryptobranche in den Fokus gerückt. Wie CryptoSlate berichtet, wurden Aussagen von führenden Krypto-Experten wie Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, und Fred Thiel, CEO von Marathon Digital, aufgenommen.
Der Unterausschuss untersuchte die Auswirkungen der regulatorischen Maßnahmen auf Kryptounternehmen und deren Mitarbeiter, die Rolle der Finanzaufsichtsbehörden bei der Beschränkung des Bankzugangs für das digitale Asset-Ökosystem und mögliche politische Lösungen für die Anliegen der Branche. Die zentrale These des Unterausschusses ist, dass die Biden-Administration ähnliche Strategien wie bei der ursprünglichen "Operation Choke Point" während der Obama-Ära nun auf den Kryptosektor anwendet. Diese Praxis, die ursprünglich auf Branchen wie Kurzzeitkredite und den Waffenhandel abzielte, bestand darin, Banken dazu zu drängen, die Geschäftsbeziehungen zu bestimmten Branchen abzubrechen. Kritiker befürchten nun eine ähnliche Einschränkung des Zugangs zu Finanzdienstleistungen für Krypto-Unternehmen und -Nutzer.
DWT analysiert in seinem Artikel "New Administration Outlook: 'Operation Choke Point 2.0,' De-Banking, and Reputational Risk Reform" die Problematik der Verwendung von "Reputationsrisiko" als Regulierungsinstrument. Die Unschärfe des Begriffs ermögliche den Aufsichtsbehörden eine subjektive Anwendung und führe zu ungerechtfertigter Benachteiligung bestimmter Branchen und Wettbewerbsbeschränkungen. "De-Banking", die Verweigerung von Bankdienstleistungen, sei eine direkte Folge dieser Politik und stelle eine erhebliche Bedrohung für die betroffenen Branchen dar. Die Anhörungen zu "Operation Choke Point 2.0" beleuchten diese Problematik im Kontext der Kryptoindustrie und unterstreichen die Notwendigkeit einer transparenteren und objektiveren Regulierung.
Die Anhörungen verdeutlichten die entscheidende Bedeutung des Bankzugangs für die Kryptobranche. Die Möglichkeit, Bankdienstleistungen zu nutzen, ist essenziell für Wachstum und Entwicklung von Kryptounternehmen. Beschränkungen hemmen Innovationen und behindern das Wachstum des Sektors. Die Aussagen von Branchenführern wie Grewal und Thiel untermauern die Notwendigkeit eines klaren regulatorischen Rahmens, der Kryptounternehmen einen fairen Zugang zu Finanzdienstleistungen gewährleistet.
Die Erkenntnisse aus den Anhörungen zu "Operation Choke Point 2.0" sind vielfältig und reichen von der Notwendigkeit einer transparenteren und objektiveren Regulierung bis zur Bedeutung des Bankzugangs für die Kryptoindustrie. Die Anhörungen haben wichtige Fragen aufgeworfen, die für die Zukunft der Kryptoindustrie und ihre Integration in das Finanzsystem von zentraler Bedeutung sind.
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