Donald Trump hat Jamieson Greer, einen ehemaligen Mitarbeiter von Robert Lighthizer und Befürworter einer harten Handelspolitik gegenüber China, zum US-Handelsbeauftragten ernannt. Greer teilt Trumps protektionistische Ansichten und befürwortet höhere Zölle auf Importe aus Ländern wie Mexiko, Kanada und insbesondere China. Die Ernennung signalisiert Trumps Absicht, seine aggressive Handelspolitik und den wirtschaftlichen Decoupling von China fortzusetzen.
Wie verschiedene Medien berichten, hat Donald Trump Jamieson Greer zum US-Handelsbeauftragten ernannt. Reuters meldete am 26. November 2024, Trump habe Greer ausgewählt, um seine Handelsagenda umzusetzen. Greer diente bereits unter Trump als Stabschef des damaligen Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und war in dieser Funktion an den Verhandlungen des "Phase-1"-Handelsabkommens mit China beteiligt. Vor seiner Tätigkeit in der Trump-Administration arbeitete Greer laut Yahoo Finance zusammen mit Lighthizer in der Anwaltskanzlei Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom, wo er sich mit Fällen befasste, die Handelsbeihilfen für die Stahlindustrie betrafen.
Trump kündigte an, Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China erheben zu wollen. Er drohte mit Zöllen in Höhe von 25% auf Importe aus Mexiko und Kanada und 10% auf chinesische Waren, sollten diese Länder den Zustrom von Fentanyl und illegalen Migranten in die USA nicht stoppen. Darüber hinaus plant Trump, Zölle von 60% auf chinesische Importe und 10% bis 20% auf alle Waren aus anderen Ländern zu erheben. Diese Ankündigungen haben bereits zu Warnungen vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen geführt, wie unter anderem von Associated Press Finance berichtet wurde (Quelle nicht im Original angegeben).
Greers Ansichten zu China decken sich sowohl mit denen von Trump als auch mit denen von Lighthizer. Er befürwortet ein hartes Vorgehen gegen China, um den staatlich gelenkten Bestrebungen des Landes zur Dominanz globaler Industrien entgegenzuwirken. In einer Aussage vor der US-China Economic and Security Review Commission im Mai 2024 plädierte Greer für eine "verstärkte Anwendung von Zöllen", um gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen den USA und China zu schaffen. Er begrüßte zwar die von Präsident Joe Biden eingeführten starken Zollerhöhungen auf chinesische Importe zum Schutz strategischer Industrien, forderte aber gleichzeitig noch weitergehende Maßnahmen.
Die Ernennung Greers signalisiert Trumps Absicht, seine harte Handelspolitik gegenüber China fortzusetzen. Cryptopolitan berichtete, Greer wolle die USA zu einer dauerhaften wirtschaftlichen Trennung von China bewegen. Diese Strategie könnte erhebliche Auswirkungen auf die globalen Handelsbeziehungen haben.
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