Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus könnte eine Lockerung der US-Krypto-Regulierung bedeuten, mit möglichen Revisionen und Einstellungen laufender Verfahren gegen Krypto-Unternehmen durch die SEC. Kryptofreundliche Kommissare könnten Reformen anstoßen, darunter klarere Richtlinien zur Klassifizierung von Kryptowährungen und eine potenzielle Rücknahme restriktiver Regeln für Banken.
Mit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus könnte eine bedeutende Veränderung der US-Krypto-Politik bevorstehen. Berichten von BTC-ECHO zufolge könnte die neue Leitung der US-Börsenaufsicht SEC unter Trump bestehende Klagen gegen Krypto-Unternehmen überprüfen und möglicherweise einstellen. Dies signalisiert eine Abkehr von der strengen Regulierung unter Gary Gensler.
Reuters-Informationen zufolge könnten Verfahren ohne Betrugsvorwürfe eingefroren und teilweise sogar zurückgezogen werden. Unter Gensler leitete die SEC 83 kryptobezogene Durchsetzungsmaßnahmen ein, darunter prominente Klagen gegen Coinbase und Kraken. BTC-ECHO hebt hervor, dass viele Angeklagte die unklare Anwendung der SEC-Regeln kritisierten. Ein US-Berufungsgericht bestätigte diese Woche diese Kritik und erklärte einige Anordnungen der Behörde für "unzureichend begründet" und "willkürlich".
Laut Quellen von Invezz könnten die republikanischen SEC-Kommissare Hester Peirce und Mark Uyeda bereits in der ersten Woche nach Trumps Amtseinführung Reformen anstoßen. Dazu gehören klarere Richtlinien zur Klassifizierung von Kryptowährungen als Wertpapiere und eine Neubewertung laufender Verfahren. Beide Kommissare gelten als Befürworter von Krypto-Innovationen und haben sich in der Vergangenheit für eine weniger strenge Regulierung eingesetzt.
Auch Bitcoin.com berichtet über eine mögliche Lockerung der Krypto-Durchsetzung unter Trump. Demnach könnten in seiner ersten Amtswoche bestimmte Verfahren ausgesetzt oder zurückgezogen werden. Gleichzeitig wird erwartet, dass die SEC öffentliches Feedback zu klareren Richtlinien einholt. Es wird jedoch betont, dass die neue Führung weiterhin entschieden gegen kryptobezogenen Betrug vorgehen wird.
ARCHIP by Maerki Baumann analysiert die potenziellen Auswirkungen der Trump-Wahl auf den Kryptomarkt. Die Diskussion um eine strategische Bitcoin-Reserve für die USA könnte wiederbelebt werden. Auch die veränderte Zusammensetzung des Kongresses, der nun kryptofreundlicher aufgestellt ist, könnte Trumps Pläne unterstützen. Die Absetzung von Gary Gensler und seine mögliche Ersetzung durch eine kryptofreundlichere Person wird ebenfalls diskutiert.
BTC-ECHO berichtet weiter, dass Trump bereits am ersten Amtstag kryptofreundliche Beschlüsse per Executive Order erlassen könnte. Dazu gehört die Aufhebung der Regel SAB 121, die Banken die Haltung von Kryptowährungen verbietet. Weitere Beschlüsse könnten die Bildung einer Krypto-Arbeitsgruppe durch CFTC und SEC sowie die Rücknahme der umstrittenen Börsenregel gegen DeFi-Projekte umfassen.
Business Punk beleuchtet Chancen und Risiken der Trump-Präsidentschaft für den Kryptomarkt. Trumps kryptofreundliche Haltung und seine Vision, Bitcoin als strategisches Gut anzuerkennen, könnten den Markt positiv beeinflussen. Gleichzeitig besteht das Risiko von Turbulenzen, sollte sich die Politik anders entwickeln als erwartet.
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