Donald Trump hat David Sacks zum Verantwortlichen für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen ernannt und signalisiert damit eine deutliche Pro-Krypto-Haltung. Sacks soll Innovationen fördern, einen Rechtsrahmen für die Branche schaffen und den Vorsitz des Presidential Council of Advisors for Science and Technology übernehmen. Diese Ernennung, zusammen mit weiteren Initiativen wie der geplanten Einrichtung einer Bitcoin-Reserve und der Lancierung einer Krypto-Plattform, deutet auf einen Kurswechsel in der US-Kryptopolitik hin.
Die Ernennung von David Sacks zum Verantwortlichen für Künstliche Intelligenz (KI) und Kryptowährungen durch Donald Trump markiert einen bedeutenden Wandel in der US-amerikanischen Politik gegenüber diesen Technologien. Wie Bitcoin.com berichtet, verkündete Sacks auf dem „Crypto Ball“, dem Launch-Event für Trumps offiziellen Meme-Coin, das Ende der „Terrorherrschaft“ gegen Kryptowährungen und den Beginn einer Ära der Innovation. Dieser Schritt unterstreicht Trumps wiedererwachtes Interesse an Kryptowährungen, nachdem er sich in seiner ersten Amtszeit eher skeptisch gezeigt hatte. Bereits im Januar 2025 berichtete Yahoo Finance über Trumps eigenen Meme-Coin $TRUMP, dessen Marktkapitalisierung zwischenzeitlich über 6 Milliarden US-Dollar erreichte. Dieser Kursanstieg fand inmitten eines allgemeinen Aufschwungs der Kryptomärkte statt, der durch die Zulassung von Bitcoin- und Ethereum-ETFs und Trumps zunehmende Unterstützung der Branche begünstigt wurde.
Die Berufung von Sacks, einem ehemaligen PayPal-Manager und Gründer der Risikokapitalfirma Craft Ventures, wurde von Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social bekannt gegeben, so Global Government Fintech. Sacks soll die Politik in diesen beiden für die Wettbewerbsfähigkeit der USA entscheidenden Bereichen leiten und den Vorsitz des Presidential Council of Advisors for Science and Technology (PCAST) übernehmen. Neben der Förderung von Innovationen im Kryptobereich soll Sacks auch die Meinungsfreiheit im Internet schützen und gegen vermeintliche Zensur durch große Technologieunternehmen vorgehen. Global Government Fintech betont, dass Sacks die Aufgabe hat, einen Rechtsrahmen für die Kryptoindustrie zu schaffen, um deren Wachstum in den USA zu fördern.
Die Ernennung von Sacks folgt auf die Nominierung von Paul Atkins zum Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC), ebenfalls berichtet von Global Government Fintech. Atkins, ein ehemaliger SEC-Kommissar, gilt als Krypto-Befürworter und wird voraussichtlich Gary Gensler ersetzen, der als „Anti-Krypto“ galt. Dieser Wechsel an der Spitze der SEC könnte zu einer deutlich kryptofreundlicheren Regulierung führen. Die BBC berichtete im November 2024 über den Einfluss von Trumps Wahlsieg auf die Finanzmärkte, darunter auch den Rekordhochstand von Bitcoin, der teilweise auf Trumps positive Haltung gegenüber Kryptowährungen zurückgeführt wurde.
Trumps Fokus auf Kryptowährungen zeigt sich auch in weiteren Initiativen. So plant er laut Bitcoin.com per Dekret die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve zur Bekämpfung der US-Staatsverschuldung. Gleichzeitig lancierte er seine eigene Krypto-Plattform, World Liberty Financial, die als Alternative zu traditionellen Banken positioniert wird. Diese Entwicklungen deuten auf einen fundamentalen Wandel der US-Kryptopolitik unter der Trump-Administration hin. PYMNTS berichtete jedoch Ende Dezember 2024, dass der anfängliche Bitcoin-Boom nach Trumps Wahlsieg an Dynamik verloren hatte, unter anderem aufgrund gesunkener Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve. Die zukünftige Kryptopolitik der USA wird sich wohl erst nach Trumps Amtsantritt vollständig abzeichnen.
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