Skepsis gegenüber digitalem Dollar: Scott Bessent äußert sich vor dem Senat
Scott Bessent, Trumps Kandidat für das US-Finanzministerium, äußerte sich im Senat skeptisch gegenüber einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) für die USA, da Länder, die US-Dollar halten, bereits Zugang zu sicheren Anlagemöglichkeiten hätten. Neben der CBDC-Thematik betonte Bessent die Notwendigkeit von Ausgabenkürzungen, bekräftigte die Unabhängigkeit der Fed und sprach sich für verschärfte Russland-Sanktionen aus. Weiterhin versprach er die Beibehaltung der Sozialversicherung und die Verlängerung der Steuersenkungen aus Trumps erster Amtszeit.
Scott Bessent, der von Präsident Donald Trump nominierte Kandidat für das Amt des US-Finanzministers, äußerte sich am Donnerstag vor dem Finanzausschuss des Senats skeptisch gegenüber der Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) für die USA. Nach Berichten von Medien wie CNBC und NBC Washington sieht Bessent keinen Bedarf für einen digitalen Dollar. Der Investor, Hedgefonds-Manager und milliardenschwere politische Spender, der früher mit George Soros zusammenarbeitete, argumentierte, dass CBDCs eher für Länder relevant seien, denen andere Anlagemöglichkeiten fehlen. Länder, die US-Dollar halten, hätten bereits Zugang zu einer Vielzahl sicherer US-Vermögenswerte, so Bessent laut Cryptonews.net. Diese Positionierung steht im Widerspruch zu einem Erlass von Präsident Joe Biden aus dem Jahr 2022, der Untersuchungen zu einem digitalen Dollar anordnete.
Über die CBDC-Frage hinaus behandelte die Anhörung weitere wichtige Wirtschaftsthemen. Bessent versicherte, dass die Politik Trumps keine Inflation verursachen werde und bekräftigte die Unabhängigkeit der Federal Reserve. Er plädierte für verschärfte Sanktionen gegen Russland, insbesondere gegen russische Ölkonzerne, um Russland an den Verhandlungstisch zu zwingen. Bessent kritisierte die US-Staatsausgaben als außer Kontrolle geraten und betonte, die USA hätten kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem. Er versicherte zudem, dass die Sozialversicherung unter einer Trump-Administration unangetastet bleiben würde.
Bessent erklärte sich bereit, mit Trump und Senatorin Elizabeth Warren zusammenzuarbeiten, um die Schuldenobergrenze abzuschaffen. Er unterstrich die Notwendigkeit, die kurzfristigen Finanzen in Ordnung zu bringen, bevor andere Ideen zur Unterstützung der Sozialversicherungsprogramme in Betracht gezogen werden könnten. Die Verlängerung der Steuersenkungen aus Trumps erster Amtszeit sei eine der wichtigsten wirtschaftlichen Prioritäten, da ein Scheitern eine erhebliche Steuererhöhung für die Mittelschicht bedeuten und die Wirtschaft abrupt abkühlen könnte.
Quellen:
- https://cryptonews.net/news/legal/30379987/
- https://www.nbcwashington.com/news/business/money-report/trumps-treasury-secretary-pick-scott-bessent-testifies-live-before-senate-on-tariffs-dollar/3815908/?os=fno_journeystrueno_journeystrue0&ref=app
- https://www.cnbc.com/... (Originalquelle nicht erreichbar, da blockiert)