11.4.2025
Politik

US-Notenbank bleibt bei Zinspolitik und reagiert auf Trumps Handelsstrategien

Die US-Notenbank (Fed) lehnt eine Liquiditätserhöhung ab und erwartet, dass die Handelspolitik von Präsident Trump Zinssenkungen verhindert, da diese die Inflation anheizen könnte. Stattdessen setzt die Fed auf konkrete Anzeichen einer wirtschaftlichen Abschwächung, bevor sie die Zinspolitik lockert. Gleichzeitig gewinnt die Kryptoindustrie an politischem Einfluss in Washington, unter anderem durch Trumps Unterstützung für Stablecoin-Regulierungen.

US-Notenbank lehnt Liquiditätszufuhr ab und erwartet, dass Trumps Politik Zinssenkungen verhindert

Die US-Notenbank (Fed) hat eine Liquiditätserhöhung für den Markt ausgeschlossen und geht davon aus, dass die Handelspolitik von Präsident Trump Pläne für Zinssenkungen zunichtemachen wird. Wie Cryptopolitan berichtet, äußerte sich Fed-Chef Jerome Powell besorgt über die sich abschwächenden Wirtschaftsaussichten und hob die potenziell inflationären Auswirkungen der neuen Zölle hervor. Diese würden zu einer höheren Inflation und einem langsameren Wachstum führen als ursprünglich prognostiziert.

Powell betonte das Engagement der Fed, die langfristigen Inflationserwartungen zu stabilisieren und sicherzustellen, dass ein einmaliger Preisanstieg nicht zu einem anhaltenden Inflationsproblem führt. Die New York Times berichtet, dass die Inflation bereits vor Trumps erneuter Amtszeit hartnäckig über dem 2-Prozent-Ziel der Fed lag. Die Wirtschaft zeigte sich jedoch bemerkenswert robust, was die Zentralbank zu einem vorsichtigeren Ansatz bei Zinssenkungen veranlasste und im Januar zu einer Pause führte.

Laut Powell benötigt die Fed „tatsächliche Fortschritte bei der Inflation oder alternativ eine gewisse Schwäche auf dem Arbeitsmarkt“, um die Zinssenkungen wieder aufzunehmen. Angesichts der durch die Zölle erwarteten Inflationssteigerung wären konkrete Anzeichen einer deutlichen wirtschaftlichen Abschwächung erforderlich, um die Zentralbank erneut zum Handeln zu bewegen. Dies könnte bedeuten, dass Zinssenkungen auf einen deutlich späteren Zeitpunkt in diesem Jahr oder sogar auf das nächste Jahr verschoben werden, falls sich diese Verschlechterung erst im Laufe der Zeit abzeichnet.

In der Zwischenzeit fordert Trump den Kongress auf, ein Gesetz zu Stablecoins zu verabschieden, das seiner Ansicht nach den US-Dollar an der Spitze der globalen Finanzwelt halten wird. Cryptopolitan berichtet, dass Trump Stablecoins als Instrument zur Aufrechterhaltung der US-amerikanischen Wirtschaftsmacht betrachtet. Er lobte die Kryptoindustrie für ihre Rolle bei der Transformation des Finanzwesens und unterzeichnete eine Durchführungsverordnung zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve.

Die wachsende Bedeutung der Kryptoindustrie in Washington zeigt sich auch in der Unterstützung durch einflussreiche Politiker wie Senatorin Kirsten Gillibrand. MSN berichtet, dass Gillibrands Engagement für Krypto-Steuerreformen und ein Stablecoin-Gesetz als entscheidend für den Erfolg der Branche angesehen wird. Gleichzeitig investieren krypto-finanzierte PACs Millionen von Dollar in Wahlen, um die Gesetzgebung zu beeinflussen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Fed angesichts der Inflationsrisiken durch Trumps Handelspolitik vorerst auf Liquiditätsspritzen verzichtet und Zinssenkungen unwahrscheinlicher geworden sind. Parallel dazu gewinnt die Kryptoindustrie an politischem Einfluss und versucht, die Gesetzgebung aktiv mitzugestalten.

Quellen:

  • www.cryptopolitan.com/federal-reserve-rules-out-liquidity-boost/
  • www.nytimes.com/2025/04/07/business/federal-reserve-trump-tariffs-inflation.html
  • www.msn.com
  • www.mitrade.com/insights/news/live-news/article-3-755686-20250412
  • www.mitrade.com/au/insights/news/live-news/article-3-710283-20250321
  • www.bloomberg.com/news/articles/2025-01-02/pboc-seen-delaying-rrr-cut-after-adding-liquidity-via-new-tools
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