Die Krypto-App Venga bietet EU-Nutzern nun eigene Euro-IBAN-Konten für vereinfachte und beschleunigte Transaktionen zwischen traditionellen Finanzsystemen und Kryptowährungen. Durch SEPA-Instant-Überweisungen können Nutzer Euro ein- und auszahlen sowie direkt Kryptowährungen kaufen, wodurch der oft komplizierte On- und Off-Ramp-Prozess deutlich erleichtert wird. Venga operiert unter Einhaltung der regulatorischen Vorgaben und strebt eine MiCA-Lizenz an.
Der Krypto-App-Anbieter Venga hat die Einführung von Euro-Konten mit individuellen IBANs für Nutzer innerhalb der EU angekündigt. Laut Cryptonews.net soll dies den Wechsel zwischen traditionellen Finanzsystemen und digitalen Vermögenswerten beschleunigen und vereinfachen. Diese Neuerung stellt einen wichtigen Schritt zur Bewältigung der anhaltenden Herausforderung des On- und Off-Rampings im Krypto-Bereich dar.
Dank SEPA-Instant-Überweisungen können Nutzer ihre Venga-Wallets nun direkt von jedem EU-Bankkonto aufladen und Euro ohne Verzögerung auszahlen. Das bedeutet nahezu sofortige Transaktionen, keine tagelangen Wartezeiten auf die Freigabe von Geldern und einen deutlich vereinfachten Zugang zur Web3-Welt. Wie auf der Venga-Website hervorgehoben, erhält jeder Nutzer eine eigene, benannte europäische IBAN. Dies minimiert das Risiko von Fehlüberweisungen und macht Venga-Konten so einfach nutzbar wie ein herkömmliches Bankkonto. Das Halten von Euro-Guthaben in der App ermöglicht zudem den sofortigen Kauf von Kryptowährungen, sobald sich eine Gelegenheit bietet.
Zur Feier der Einführung verzichtet Venga im Frühjahr 2025 auf alle Gebühren für Euro-Ein- und Auszahlungen. Die Venga-Website betont den Firmensitz in Barcelona und den Fokus auf Sicherheit, Transparenz und Konformität der Plattform. Das Unternehmen strebt den Aufbau von Vertrauen und ein "Europe-first"-Erlebnis an.
Venga operiert in einem vollständig regulatorisch konformen Rahmen. Das Unternehmen verfügt über zwei VASP-Lizenzen in Spanien und Polen und bemüht sich derzeit um eine MiCA-Lizenz im Rahmen der kommenden MiCA-Verordnung der EU. Die Euro-Konten von Venga sind derzeit für Einwohner der EU (ausgenommen Kroatien und Bulgarien) sowie Liechtenstein und Norwegen verfügbar.
Iana Dimitrova, CEO von OpenPayd, erklärte laut ianadimitrova.com auf der European Blockchain Convention im Oktober 2023, dass sowohl von Regulierungsbehörden als auch von traditionellen Finanzakteuren ein wachsendes Misstrauen gegenüber der Kryptowelt besteht. Dies betrifft den Zugang zu Zahlungssystemen wie SEPA und SWIFT sowie Banken und andere Institutionen, die die Zahlungsverkehrsinfrastruktur verwalten. Dimitrova ist der Ansicht, dass Fiat-On-Ramps und Zahlungsverkehrsschienen die Vertrauenslücke zwischen Regulierungsbehörden und traditionellen Finanzakteuren schließen könnten.
Laut Help.crypto.com werden Euro-Einzahlungen über SEPA, einen sicheren und sofortigen Zahlungsdienst für Euro-Überweisungen innerhalb der EU, abgewickelt. Für eine Einzahlung verwendet man die personalisierten Bankdaten, die nach erfolgreicher Einrichtung des Euro-Kontos bereitgestellt werden. Die Überweisung muss vom eigenen Bankkonto aus initiiert werden, indem in der jeweiligen Banking-App ein neuer "Zahlungsempfänger" angelegt wird. Es werden ausschließlich Euro-Überweisungen von Bankkonten akzeptiert, die auf den eigenen Namen laufen.
Der On- und Off-Ramp-Prozess war lange Zeit eines der größten Hindernisse für die Nutzerfreundlichkeit im Kryptobereich – insbesondere in Europa, wo Compliance-Bedenken und Bankenbeschränkungen den Fortschritt oft verlangsamen. Mit dieser Einführung zeigt Venga, dass schneller, sicherer und konformer Fiat-Zugang kein Luxus, sondern der Standard sein kann. Egal ob man seinen ersten Token kauft oder Geld für alltägliche Ausgaben abhebt, die neuen IBAN-fähigen Konten von Venga rücken Krypto näher an die reale Finanzwelt.
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