Zukunft der globalen Zahlungen: Stablecoins im Fokus der Regulierung
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat "Covered Stablecoins", also durch US-Dollar oder ähnliche Anlagen gedeckte Stablecoins, offiziell als nicht-wertpapierartig eingestuft. Diese Klarstellung erleichtert Unternehmen, die mit Stablecoins arbeiten, die Einhaltung von Regularien und fördert deren Nutzung für globale Zahlungen, insbesondere in Regionen wie Afrika. Gleichzeitig werden in den USA Gesetze wie der STABLE Act und der GENIUS Act diskutiert, um einen umfassenden regulatorischen Rahmen für Stablecoins zu schaffen.

Klarheit für Stablecoins: Potenzial für globale Zahlungen?
Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hat kürzlich den Status von sogenannten „Covered Stablecoins“ präzisiert. Wie Bitcoin News berichtet, gelten diese speziellen Stablecoins nicht als Wertpapiere. Diese Klarstellung befreit Unternehmen, die mit diesen Stablecoins arbeiten, von den strengen Wertpapierregulierungen. Covered Stablecoins sind Krypto-Assets, die für Zahlungen, Wertaufbewahrung oder Geldtransfer genutzt werden, einen stabilen Wert im Verhältnis zum US-Dollar halten und durch den US-Dollar oder andere risikoarme Anlagen gedeckt sind. Sie sind schnell liquidierbar und können zur Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen auf Verlangen eingesetzt werden.
Die Klarstellung der SEC ist ein wichtiger Schritt für die Kryptobranche. Kryptowährungen waren lange Zeit Gegenstand von Missverständnissen und unterschiedlichen Interpretationen, was ihre Akzeptanz erschwerte. Stablecoins wie USDT und USDC fallen nicht unter die zuvor für alle Kryptowährungen angewandte allgemeine Klassifizierung als Wertpapiere. Im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen werden Stablecoins in der Regel nicht mit dem Ziel erworben, Gewinne zu erzielen.
Diese Klarstellung ermöglicht es Unternehmen, die Stablecoins für globale Zahlungen und Überweisungen nutzen – wie beispielsweise die nigerianische Zahlungsplattform Flincap – ihre Geschäfte außerhalb des strengen Wertpapierrechts abzuwickeln. Bitcoin News berichtet weiter, dass diese Erklärung auf die Verabschiedung des STABLE Act (Stablecoin Transparency and Accountability for a Better Ledger Economy Act) durch den US-amerikanischen Finanzdienstleistungsausschuss folgt. Dieses Gesetz bietet einen umfassenden regulatorischen Rahmen. Ein ähnliches Gesetz, der GENIUS Act, hat ebenfalls parteiübergreifende Unterstützung im US-Senat erhalten. Trotz der Ähnlichkeiten der beiden Gesetze gibt es Unterschiede in ihrer Herangehensweise. Viele Branchenexperten hoffen auf eine Harmonisierung beider Gesetze, bevor sie dem Repräsentantenhaus und dem Senat vorgelegt werden.
Ungeachtet des Ergebnisses dieser beiden Gesetzesvorhaben ist die Erklärung der SEC eine wichtige Bestätigung für Einzelpersonen, Unternehmen und Branchenführer, die sich für Stablecoins interessieren. Durch die Klärung des Unterschieds zwischen Stablecoins und anderen Krypto-Assets kann eine angemessene Strukturierung und Regulierung des Stablecoin-Sektors beginnen. Regulierung, Verantwortlichkeit und eine geeignete Struktur sind entscheidend, damit echte Finanzinnovationen im wachsenden Stablecoin-Sektor florieren können.
Stablecoins erleichtern afrikanischen Unternehmen globale Transaktionen. Sie könnten die Zukunft des Finanzwesens darstellen, und die neuen Regulierungen bieten den Nutzern den notwendigen Schutz. Nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen profitieren von Stablecoins und nutzen sie bereits für die Abwicklung von Transaktionen.
Die Erklärung der SEC und die geplanten Regulierungsgesetze sind ein Zeichen für die vielversprechende Zukunft globaler Transaktionen mit Stablecoins. Diese Entwicklungen eröffnen den Stablecoin-Markt für neue Akteure, die die Möglichkeiten dieser digitalen Währungen für Finanzinnovationen und Wachstum nutzen möchten. Mehr Unternehmen und Start-ups sollten die Verwendung von Stablecoins für ihre Transaktionen in Erwägung ziehen.
So wie die USA mit dem STABLE und dem GENIUS Act begonnen haben, müssen die Finanzaufsichtsbehörden in Nigeria und anderen afrikanischen Ländern separate Vorschriften für Stablecoins erlassen. Es bedarf einer von den Vorschriften für andere Kryptowährungen abweichenden Stablecoin-Regulierung. Mit angemessenen Vorschriften, Maßnahmen gegen Geldwäsche (AML) und Kapitalanforderungen können Unternehmen Stablecoins sicher und ohne systemische Risiken einsetzen.
Quellen:
- https://news.bitcoin.com/secs-stablecoin-clarity-signals-a-new-era-for-global-payments/
- https://cryptoslate.com/sec-assembles-suicide-squad-of-former-critics-for-crypto-roundtable/
- https://economictimes.indiatimes.com/markets/cryptocurrency/us-crypto-policies-under-trump-a-new-era-for-global-innovation/articleshow/118055732.cms?from=mdr
- https://www.bhfs.com/insights/alerts-articles/2024/house-passes-landmark-crypto-bill