Bitcoin durchbrach eine wichtige Abwärtstrendlinie, was zwar Optimismus auslöste, aber von der Trader-Legende Peter Brandt als wenig bedeutend abgetan wird. Während Brandt Trendlinien als unbedeutend betrachtet, sehen andere Analysten wie Michael van de Poppe aufgrund der steigenden globalen Geldmenge sogar ein neues Allzeithoch voraus. Die Meinungen über die zukünftige Bitcoin-Entwicklung gehen also auseinander.
Bitcoin (BTC) hat kürzlich eine wichtige Abwärtstrendlinie durchbrochen, die den Kurs in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 belastet hatte. Dieser Ausbruch löste, wie Cryptonews.net berichtet, Optimismus unter Bitcoin-Anhängern aus.
Ein solcher Durchbruch führt typischerweise zu bullischen Erwartungen und der Hoffnung auf weiter steigende Kurse. Die Marktstimmung, die noch vor kurzem bei einem Bitcoin-Kurs von 75.000 US-Dollar von Angst geprägt war, schlug schnell in Gier um. Eine Ausnahme bildet jedoch der erfahrene Trader Peter Brandt.
Brandt, eine Trader-Legende, die seit den 1970er Jahren an den Finanzmärkten aktiv ist, misst dem Bitcoin-Ausbruch wenig Bedeutung bei. In einem aktuellen Tweet bezeichnet er Trendlinien als die am wenigsten aussagekräftigen Chart-Konstruktionen. An "Amateur-Chartisten" gerichtet, erklärt er, dass das Durchbrechen einer Trendlinie nicht zwangsläufig einen Trendwechsel bedeutet. Ein abschließendes "Sorry" unterstreicht seine Skepsis.
Brandt räumt jedoch ein, dass dynamische Unterstützungs- und Widerstandsniveaus, die sich von einfachen Trendlinien unterscheiden, durchaus relevant sind. Bitcoin bleibt weiterhin im Fokus, und die weitere Entwicklung nach dem Ausbruch ist ungewiss. Michael Saylor, bekannter Bitcoin-Fürsprecher und Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy, reagierte auf den Kursanstieg mit einem Tweet auf X (ehemals Twitter): "Meet me at the top", wie U.Today berichtet. Dies deutet auf seine Erwartung weiterer Kursgewinne hin. U.Today berichtet außerdem, dass Saylor zuvor einen weiteren massiven Bitcoin-Kauf durch MicroStrategy bekannt gegeben hatte: In der ersten Aprilwoche erwarb das Unternehmen 3.459 Bitcoins im Wert von ca. 285,8 Millionen US-Dollar.
Top-Analyst Michael van de Poppe prognostiziert laut U.Today ein neues Bitcoin-Allzeithoch innerhalb der nächsten drei Monate. Als Hauptgrund nennt er den starken Anstieg der globalen M2-Geldmenge (Bargeld und Einlagen). Poppe sieht eine direkte Korrelation zwischen dem Bitcoin-Preis und der M2-Entwicklung. Der aktuelle M2-Anstieg deute auf einen baldigen Bitcoin-Preisanstieg hin.
Obwohl Peter Brandts Einschätzung die Euphorie um den Bitcoin-Ausbruch dämpft, bleibt die Kursentwicklung spannend. Die unterschiedlichen Meinungen und Prognosen von Experten verdeutlichen die Volatilität und Unberechenbarkeit des Kryptomarktes.
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