Experten empfehlen für Bitcoin-Investments Strategien wie Dollar-Cost-Averaging, also regelmäßige Investitionen eines festen Betrags, und eine diversifizierte Portfolioallokation, angepasst an die individuelle Risikobereitschaft. Langfristiges Denken und eine klare Ausstiegsstrategie sind ebenfalls entscheidend für erfolgreiche Bitcoin-Investments, wie im Business Insider und anderen Quellen betont wird.
Bitcoin etabliert sich zunehmend als Anlageklasse, sowohl für private als auch institutionelle Investoren. Wie Christine Ji im Business Insider (02.01.2025) berichtet, stieg das Interesse an Bitcoin nach den Wahlen deutlich an, beflügelt von steigenden Kursen und dem Engagement großer Vermögensverwalter wie BlackRock.
Die Frage nach dem optimalen Investitionsansatz in Bitcoin beschäftigt viele. Ji befragte drei Finanzexperten und entwickelte ihre eigene Strategie. Ein häufiges Anliegen ist die Wahl des richtigen Einstiegszeitpunkts. John Haar von Swan Bitcoin vergleicht Bitcoin mit Immobilien oder dem S&P 500: Bei werthaltigen Anlagen spielt der Einstiegszeitpunkt eine untergeordnete Rolle, da der Wert langfristig steigt.
Anstatt Markttiming zu betreiben, empfiehlt Haar das Dollar-Cost-Averaging. Dabei wird regelmäßig ein fester Betrag investiert, unabhängig vom aktuellen Kurs. Diese Strategie minimiert das Risiko, zum Höchstpreis einzukaufen und erlaubt es, von zukünftigen Kursrückgängen zu profitieren. Auch Robert Cannon von Experity Wealth und David Laut von Abound Financial befürworten diese Strategie, so Ji im Business Insider.
Die Gewichtung von Bitcoin im Portfolio sollte an die individuelle Risikobereitschaft angepasst werden. Laut empfiehlt seinen Kunden in einem aggressiven Portfolio eine Allokation von 5% für Gold und Bitcoin, da diese Anlagen typischerweise nicht mit der Aktienmarktentwicklung korrelieren. Cannon berät Kunden mit Bitcoin-Allokationen zwischen 1% und 10%.
Bitcoin-Investments können über verschiedene Wege realisiert werden: zentralisierte oder dezentralisierte Börsen, ETFs oder Aktien von Bitcoin-bezogenen Unternehmen wie Microstrategy. Viele erfahrene Bitcoin-Investoren bevorzugen den direkten Besitz von Bitcoin, entweder über eine Börse oder eine eigene Wallet. ETFs bilden zwar den Bitcoin-Preis ab, ermöglichen aber keinen tatsächlichen Besitz. Für Einsteiger können ETFs dennoch eine gute Option sein, da sie regulatorische Risiken minimieren, so Laut im Business Insider.
Bankrate (24.10.2024) rät, bei Krypto-Investitionen nur Geld einzusetzen, dessen Verlust man verkraften kann. Es wird empfohlen, sich auf etablierte Coins mit hoher Marktkapitalisierung zu konzentrieren und Krypto-Investitionen in ein diversifiziertes Portfolio einzubetten. Spot Bitcoin und Ethereum ETFs bieten die Möglichkeit, das Portfolio zu diversifizieren und Krypto innerhalb eines börsengehandelten Fonds zu erwerben.
Zoina Shaikh betont auf Binance (09.01.2025), dass es kein Erfolgsrezept für garantierte Gewinne im Kryptomarkt gibt. Markt-Timing sei ein sinnloses Unterfangen. Sie empfiehlt ebenfalls Dollar-Cost-Averaging, sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf. Eine Ausstiegsstrategie ist unerlässlich, um Gewinne zu sichern und Panikverkäufe zu vermeiden. Shaikh rät, bei Erreichen bestimmter Kursziele Teilbeträge zu verkaufen und einen kleinen Restbestand zu behalten, falls der Kurs stark ansteigt.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass eine durchdachte Strategie, Geduld und Disziplin für erfolgreiche Bitcoin-Investments entscheidend sind. Dollar-Cost-Averaging, Diversifikation und eine klare Ausstiegsstrategie bilden die Grundlage für ein erfolgreiches Engagement im Kryptomarkt.