Justin Bons, Gründer von Cyber Capital, bezeichnet Bitcoin als wertloses "Katzengold" und prognostiziert dessen Zusammenbruch in den nächsten Jahren. Er kritisiert die Governance, die geringe Transaktionskapazität und die hohen Gebühren, die Bitcoins ursprüngliche Vorteile zunichte gemacht hätten. Bons sieht die Zukunft in anderen Kryptowährungen, die Satoshis Vision besser verkörpern.
Der Gründer und Chief Investment Officer von Cyber Capital, Justin Bons, äußert sich in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) äußerst kritisch gegenüber Bitcoin. Er bezeichnet die Kryptowährung als "Katzengold" und warnt eindringlich vor Investitionen. Bons vergleicht Bitcoin mit einem Kaiser ohne Kleider und sieht darin eher einen Meme-Coin als ein ernstzunehmendes Investment, wie cryptopolitan.com berichtet.
Seiner Argumentation zufolge hat Bitcoin seine ursprünglichen Stärken und damit seine Daseinsberechtigung verloren. Kapazität, Knappheit, Privatsphäre, DeFi-Funktionalität und langfristige Sicherheit – all diese Eigenschaften, die Bitcoin einst attraktiv machten, seien laut Bons verschwunden. Ohne diese Grundlage sieht er keine Zukunft für die Kryptowährung. Auch die einst beworbenen Vorteile wie Zensurresistenz, Unveränderlichkeit, finanzielle Souveränität und Dezentralisierung seien längst nicht mehr gegeben und würden nur noch von anderen, aufstrebenden Kryptowährungen vorangetrieben. Bitcoin habe seine Schlüsselprinzipien der Korruption geopfert.
Bons kritisiert die Governance von Bitcoin und behauptet, eine kleine Gruppe kontrolliere BTC entgegen dem ursprünglichen Konzept von Satoshi Nakamoto. Er vergleicht die aktuelle Governance-Struktur mit einer "Github-Diktatur", in der die Core-Entwickler jede Erweiterung der Kapazität blockieren. Die geringe Transaktionskapazität von etwa sieben Transaktionen pro Sekunde mache Bitcoin für den praktischen Einsatz ungeeignet. Das Wachstum sei abhängig von zentralisierten Akteuren, was Satoshis Vision widerspreche.
Weiterhin wirft Bons den Core-Entwicklern vor, das wirtschaftliche Design von Bitcoin so verändert zu haben, dass es nun auf wenige Transaktionen mit hohen Gebühren anstatt auf viele Transaktionen mit niedrigen Gebühren angewiesen sei. Dies untergrabe das langfristige Sicherheitsmodell. Bons prognostiziert den Zusammenbruch von Bitcoin innerhalb der nächsten 8 bis 12 Jahre. Steigende Transaktionsgebühren aufgrund hoher Handelsaktivitäten würden Händler zum Absprung zwingen. Dieser Trend sei bereits in der Vergangenheit in kleinerem Maßstab zu beobachten gewesen. Langfristig führe er jedoch zum Untergang. Einzig eine Inflation über die 21-Millionen-Grenze hinaus könne Bitcoin dann noch retten, so Bons.
Er erwartet eine Art "Bank Run", wenn Bitcoin zusammenbricht, da es für Händler schwierig sein werde, ihre Vermögenswerte abzuziehen. Ohne ausreichende Kapazität könne Bitcoin kein Tauschmittel sein, und ohne langfristige Sicherheit sei es ein schlechter Wertspeicher. Sobald der Bitcoin-Preis nicht mehr steigen könne, werde es zu einer "Abrechnung" kommen. Bons ruft seine Anhänger dazu auf, Bitcoin aufzugeben und Satoshis Vision in dessen Nachfolgern zu suchen.
Ähnlich kritisch äußerte sich Bons bereits am 25. November 2024 laut Cryptopolitan. Dort argumentierte er, Bitcoin sei kein "Freiheitsgeld" mehr und könne nicht mehr von der breiten Masse genutzt werden. Stattdessen sei es ein spekulatives Instrument für Reiche ohne realen Nutzen oder Wert für die Gesellschaft.
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