Marathon Digital Holdings kauft einen Windpark in Texas, um seine Bitcoin-Mining-Aktivitäten mit erneuerbarer Energie zu betreiben und ältere Miner profitabel weiterzunutzen. Der vom Netz genommene Windpark soll überschüssige Energie nutzen und so die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit des Minings verbessern, entgegen der Kritik am hohen Energieverbrauch von Bitcoin. Die Akquisition unterstreicht MARAs Engagement für nachhaltiges Mining und dient als potenzielles Vorbild für die Branche.
Das Bitcoin-Mining-Unternehmen Marathon Digital Holdings (MARA) hat einen Windpark in Texas erworben, um seine Mining-Aktivitäten mit erneuerbarer Energie zu betreiben. Der Windpark im Hansford County verfügt über eine Nennleistung von 114 Megawatt, wobei das lokale Stromnetz eine Kapazität von bis zu 240 Megawatt bietet. Die Übernahme, die bereits im Dezember 2024 angekündigt wurde, soll im ersten Quartal 2025 abgeschlossen werden. Besonders bemerkenswert ist der Plan von MARA, den Windpark vollständig vom öffentlichen Stromnetz zu trennen. Die erzeugte Energie soll ausschließlich für die sogenannte "Advanced ASIC Retirement Initiative" verwendet werden, bei der ältere ASIC-Miner betrieben werden. Dieses Vorgehen soll eine nachhaltigere und wirtschaftlichere Alternative zur Entsorgung veralteter Hardware darstellen.
Durch den Windpark kann MARA ältere ASIC-Miner über deren übliche Lebensdauer hinaus profitabel einsetzen und gleichzeitig überschüssige Windenergie nutzen. Wie Blocktrainer.de berichtet, produziert der texanische Windpark häufig mehr Energie als benötigt, was zu einer Überlastung des Stromnetzes führen kann. Indem MARA diese überschüssige Energie für das Bitcoin-Mining verwendet, wird das Stromnetz entlastet und gleichzeitig die Rentabilität des Minings gesteigert. Fred Thiel, CEO von MARA, betrachtet die Akquisition als Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Energie- und dem Rechenzentrumssektor, die sowohl langfristige Werte schafft als auch Nachhaltigkeitsinitiativen fördert.
MARAs Entscheidung, einen Windpark für das Bitcoin-Mining zu nutzen, steht im Gegensatz zur häufig geäußerten Kritik am hohen Energieverbrauch des Bitcoin-Minings. Agrarheute.com veranschaulicht das Potenzial der Windenergie, indem sie berichtet, dass die erzeugte Energie zwischen 20.000 und 100.000 Haushalte versorgen könnte. Thiel argumentiert jedoch, dass es effizienter sei, Rechenkapazitäten dorthin zu verlagern, wo Energie im Überfluss vorhanden ist, anstatt Energie zu den Rechenzentren zu transportieren. Der Windpark soll MARA ermöglichen, die Lebensdauer der Miner zu verlängern, die Kapitalrendite zu steigern und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken.
Die Übernahme des Windparks ist Teil der Gesamtstrategie von MARA, die Mining-Aktivitäten nachhaltiger zu gestalten. WinFuture berichtet, dass MARA bereits 16 Rechenzentren auf vier Kontinenten betreibt und kontinuierlich an der Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit des Betriebs arbeitet. Die Nutzung erneuerbarer Energien für das Bitcoin-Mining gilt als wichtiger Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren Kryptowährungsindustrie. MARAs Entscheidung könnte als Vorbild für andere Mining-Unternehmen dienen und dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck des Bitcoin-Minings zu verringern.
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