Der Bitcoin-Kurs stieg um 2,1% nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls, welches eine mögliche Verlangsamung der Bilanzreduzierung aufgrund von Bedenken hinsichtlich der US-Schuldenobergrenze andeutete. Die Fed-Vertreter diskutierten eine Pause oder Verlangsamung des Quantitative Tightening (QT) und wollen weitere Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung sehen, bevor der Leitzins angepasst wird. Bitcoin kletterte dadurch von 94.134 US-Dollar auf 96.180 US-Dollar.
Der Bitcoin-Kurs stieg innerhalb von 24 Stunden um 2,1%, nachdem das Protokoll der Januarsitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) veröffentlicht wurde. Cryptobriefing.com berichtet, dass die Fed-Vertreter eine mögliche Pause oder Verlangsamung ihres Programms zum Abbau der Bilanzsumme (Quantitative Tightening, QT) diskutierten, ausgelöst durch Bedenken hinsichtlich der US-Schuldenobergrenze. Der Bitcoin-Preis kletterte von 94.134 US-Dollar am Vortag auf 96.180 US-Dollar eine Stunde nach Veröffentlichung des Protokolls.
Dem Protokoll zufolge möchten die Sitzungsteilnehmer weitere Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung sehen, bevor der Leitzins erneut angepasst wird, vorausgesetzt die Wirtschaft verbleibt nahe der Vollbeschäftigung. Auf der Januarsitzung beließen die Fed-Beamten den Leitzins im Bereich von 4,25 % bis 4,5 %. Weiterhin wurde im Protokoll festgehalten, dass viele Teilnehmer die Möglichkeit sahen, den Leitzins auf einem restriktiven Niveau zu halten, sollte die Wirtschaft robust bleiben und die Inflation hoch.
Das US-Finanzministerium hat seit Erreichen der Schuldenobergrenze im Januar außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen, um die Zahlungsfähigkeit der Bundesregierung sicherzustellen. Präsident Donald Trump unterstützte den Vorschlag der Republikaner im Repräsentantenhaus, die Schuldenobergrenze um 4 Billionen US-Dollar anzuheben, obwohl die Verhandlungen voraussichtlich Monate dauern werden. Die politischen Entscheidungsträger beobachten Trumps wirtschaftspolitische Pläne genau, insbesondere die vorgeschlagenen Zollerhöhungen für Handelspartner der USA und die Einwanderungsbeschränkungen, die sich potenziell auf Inflation, Arbeitsmarkt und Wirtschaftswachstum auswirken könnten.
Wie Cointelegraph berichtet, verharrte Bitcoin zuvor unter der Marke von 70.000 US-Dollar, trotz eines Zuflusses von 20 Milliarden US-Dollar in Bitcoin-ETFs. Die Futures-Märkte deuten derzeit darauf hin, dass Investoren eine Zinssenkung im Jahr 2025 erwarten, möglicherweise sogar eine zweite.
Ein Artikel von Project Syndicate aus Juli 2024 analysiert die vorsichtige Normalisierung der Geldpolitik der Bank of Japan (BOJ). Der Autor, Takatoshi Ito, argumentiert, dass die BOJ wahrscheinlich zuerst ihre Anleihekäufe reduzieren wird, bevor sie die Leitzinsen anhebt. Ito betont die datenorientierte Vorgehensweise der BOJ und die Bedeutung der Inflationsentwicklung und des Yen-Kurses für zukünftige geldpolitische Entscheidungen.
Die anhaltende Stärke des Technologiesektors beeinflusst ebenfalls die aktuelle Marktstimmung, wie Morningstar in einem Artikel vom Juli 2023 feststellt. Technologieaktien entwickeln sich trotz steigender Zinsen weiterhin besser als der Gesamtmarkt, was zum Teil auf die Euphorie rund um künstliche Intelligenz zurückzuführen ist. Diese Entwicklung stellt traditionelle Anlagegrundsätze in Frage und unterstreicht die Unsicherheit über die zukünftige Marktentwicklung.
Ein weiterer Faktor, der die Finanzmärkte beeinflusst, ist die fortschreitende Konsolidierung im europäischen Bankensektor. La Française analysiert in einem Artikel vom Februar 2025 die jüngsten Fusionen und Übernahmen und fragt, ob diese von Konsolidierungsbestrebungen oder von übermäßigem Optimismus getrieben sind. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf Anleihegläubiger werden ebenfalls untersucht.
Quellen: