15.4.2025
Bitcoin

Bitcoin vor möglicher Trendwende trotz Erholung

Trotz einer jüngsten Kurserholung beim Bitcoin droht aufgrund einer sich formierenden "Death-Cross"-Chartformation eine Trendwende nach unten. Sollte der 50-Tage-Durchschnitt unter den 200-Tage-Durchschnitt fallen, könnte der Bitcoin-Kurs weiter sinken, während gleichzeitig Gold als sicherer Hafen an Attraktivität gewinnt. Bitcoins Status als "digitales Gold" wird angesichts seiner Volatilität und Korrelation mit Risikoanlagen infrage gestellt.

Obwohl sich der Bitcoin-Kurs in den letzten Tagen erholt hat, deutet eine sich abzeichnende, riskante Chartformation auf eine mögliche baldige Trendwende hin. Wie crypto.news berichtet, erreichte Bitcoin (BTC) am 15. April mit 85.630 US-Dollar den höchsten Stand seit fast zwei Wochen und lag damit 15,2 % über dem Monatstief. Die anhaltende Erholung folgte auf Donal Trumps Entschärfung seiner Zollpolitik. Ursprünglich hatte er eine 90-tägige Zollpause für über 70 Länder angeordnet. Am Wochenende ergänzte die Trump-Administration, dass einige Elektronikartikel und Halbleiter von den Abgaben ausgenommen seien. In seiner jüngsten Erklärung sicherte Trump zudem den von der anhaltenden Zollkrise betroffenen Automobilherstellern Unterstützung zu.

Diese Ankündigung trug zu weiteren Gewinnen am Aktienmarkt bei, wobei die Futures auf den S&P 500, den Dow Jones und den Nasdaq 100 allesamt zulegten. Trotz Bitcoins Erholung besteht nun die Gefahr eines "Death Cross" – ein bärisches Chartmuster, das entsteht, wenn der 50-Tage-Durchschnitt unter den 200-Tage-Durchschnitt fällt. Der Abstand zwischen diesen beiden Durchschnitten hat sich auf nur noch 472 Punkte verringert, was auf einen möglichen "Crossover" hindeutet.

Sollte dies eintreten, könnte Bitcoin seinen Abwärtstrend fortsetzen und möglicherweise das Monatstief von 74.500 US-Dollar erneut testen – etwa 13 % unter dem aktuellen Niveau. Andererseits würde ein Ausbruch über beide gleitenden Durchschnitte das "Death Cross" ungültig machen und auf weiteres Aufwärtspotenzial hindeuten, wodurch BTC möglicherweise in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 90.000 US-Dollar steigen könnte. Wie CoinDesk berichtet, hat auch der S&P 500 Index ein "Death Cross" gebildet, ein Signal, das historisch auf weitere Kursverluste hindeutet. Zuletzt geschah dies im Jahr 2022, als der Index um 17 % fiel. Da Bitcoin und Aktien beide als risikoreiche Anlagen gelten, könnte ein bärisches Signal am Aktienmarkt den Bitcoin-Kurs zusätzlich belasten.

Währenddessen entwickelt sich Gold weiterhin positiv, da Anleger nach sicheren Häfen suchen. Das Edelmetall ist in diesem Jahr um mehr als 20 % gestiegen und erreichte ein Rekordhoch von 3.245 US-Dollar. Goldman Sachs hat kürzlich sein Goldpreisziel auf 3.700 US-Dollar angehoben. Die Rallye wurde durch die starke Nachfrage von Zentralbanken, Privatanlegern und institutionellen Investoren befeuert. Länder wie Indien, die Türkei, Russland und China haben im Laufe des Jahres 2024 weiterhin Gold akkumuliert. Ähnlich haben auch die wichtigsten Gold-ETFs wie der GLD und der IAU verstärkte Zuflüsse von privaten und institutionellen Anlegern verzeichnet. Es gibt also Anzeichen dafür, dass Anleger Gold im Vergleich zu amerikanischen Aktien, Anleihen und Bitcoin als sicherer empfinden. Auch der Schweizer Franken hat sich als sicherer Hafen etabliert und erreichte den höchsten Stand seit über einem Jahrzehnt.

Wie Coin World berichtet, wird der Status von Bitcoin als sicherer Hafen, oft als "digitales Gold" bezeichnet, in Frage gestellt, da sein Preis inmitten der globalen wirtschaftlichen Spannungen Schwierigkeiten hat. Im Gegensatz zu Gold, das traditionell in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit als zuverlässiger Wertspeicher diente, hat Bitcoin eine erhebliche Volatilität und eine beständige Korrelation mit Risikoanlagen wie Aktien gezeigt. Diese Volatilität hat Fragen zur Zuverlässigkeit von Bitcoin als sicherer Hafen im Vergleich zu Gold aufgeworfen.

Quellen:

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer. Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.
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