15.4.2025
Bitcoin

Bitcoin unter Druck: Ein Blick auf das aktuelle Death Cross und seine Bedeutung

Der Bitcoin-Kurs zeigt ein "Death Cross", bei dem der 50-Tage-Durchschnitt den 200-Tage-Durchschnitt unterschreitet, was historisch auf mögliche Abwärtsbewegungen hindeutet. Experten sind jedoch uneinig, ob dies einen längerfristigen Bärenmarkt ankündigt oder lediglich eine kurzfristige Korrektur darstellt, da nicht jedes "Death Cross" zu einem anhaltenden Kursverfall geführt hat. Während einige Analysten weitere Kursrückgänge erwarten, sehen andere das Signal als Kontraindikator und erwarten eine bevorstehende Rallye.

Bitcoin "Death Cross": Warnsignal oder Fehlalarm?

Der Bitcoin-Kurs hat zuletzt zwar wieder zugelegt und die Bullen angelockt, doch die Bildung eines "Death Cross" könnte Händlern Anlass zur Sorge geben. Wie Cointelegraph berichtet, kreuzte am 6. April der 50-Tage-Durchschnitt den 200-Tage-Durchschnitt nach unten. Dieses charttechnische Muster, das sogenannte "Death Cross", wird traditionell mit Trendwenden und länger anhaltenden Abwärtsphasen in Verbindung gebracht und ging in der Vergangenheit mitunter größeren Markteinbrüchen voraus.

Das jüngste "Death Cross" ereignet sich in einem Umfeld erhöhter makroökonomischer Unsicherheit. Die Aktienmärkte leiden unter den Auswirkungen eines drohenden Handelskrieges, die Volatilität steigt und die Anlegerstimmung ist weiterhin von Angst geprägt. Manche Investoren könnten das "Death Cross" als endgültiges Aus für die Hoffnung auf eine kurzfristige Erholung werten und erste Anzeichen einer Kapitulation kurzfristig orientierter Anleger sehen.

Doch nicht alle deuten das Signal negativ. Ein "Death Cross" bestätigt per Definition das Ende einer Aufwärtsbewegung. Fällt der 50-Tage-Durchschnitt unter den 200-Tage-Durchschnitt, signalisiert dies eine Abschwächung der jüngsten Kursentwicklung im Vergleich zum längerfristigen Trend. Das Gegenstück, das "Golden Cross", entsteht, wenn der 50-Tage-Durchschnitt den 200-Tage-Durchschnitt nach oben kreuzt – oft ein Vorbote einer neuen Rallye.

Bitcoin hat seit seiner Entstehung zehn solcher "Death Crosses" erlebt, das elfte findet gerade statt. Eine Analyse ihrer Daten und Dauer liefert wichtige Erkenntnisse: Jeder Bärenmarkt beinhaltete ein "Death Cross", aber nicht jedes "Death Cross" führte zu einem Bärenmarkt. Diese Unterscheidung ist entscheidend für die Interpretation des aktuellen Setups.

Es gibt zwei Arten von "Death Crosses": solche, die während Bärenmärkten auftreten, und den Rest. Die drei "Death Crosses" während der Bärenmärkte 2014-2015, 2018 und 2022 waren lang und schmerzhaft. Sie dauerten 9 bis 13 Monate und führten zu Kursrückgängen zwischen 55% und 68% vom Tag des Kreuzes bis zum Tiefpunkt des Zyklus.

Die übrigen sieben waren deutlich weniger gravierend. Sie dauerten 1,5 bis 3,5 Monate, und der Bitcoin-Kurs fiel zwischen 27% und gar nicht. In vielen Fällen markierten diese Signale lokale Tiefststände, auf die erneute Aufwärtsbewegungen folgten.

Die entscheidende Frage lautet daher: Befindet sich Bitcoin bereits in einem Bärenmarkt, oder handelt es sich um eine weitere Bärenfalle?

Sollte sich Bitcoin tatsächlich in einem Bärenmarkt befinden, wie Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, vermutet, könnte das aktuelle "Death Cross" weitere 6 bis 12 Monate fallender Kurse ankündigen. Diese Einschätzung basiert auf seinen Beobachtungen des Unterschieds zwischen der aktuellen Marktkapitalisierung und der realisierten Kapitalisierung (durchschnittliche Kostenbasis pro Wallet multipliziert mit der Menge der gehaltenen BTC).

"Wächst die realisierte Kapitalisierung, während die Marktkapitalisierung stagniert oder fällt, bedeutet dies, dass Kapital zwar einfließt, die Preise aber nicht steigen – ein klassisches bärisches Signal."

Die aktuellen Daten deuten eindeutig auf Letzteres hin, fügt Ki Young Ju hinzu. "Der Verkaufsdruck könnte jederzeit nachlassen, aber historisch gesehen dauern echte Trendwenden mindestens sechs Monate – eine kurzfristige Rallye erscheint daher unwahrscheinlich."

Andere Marktteilnehmer ignorieren das "Death Cross". Der Kryptoanalyst Mister Crypto argumentiert, das aktuelle "Death Cross" sei eher ein Setup für eine Rallye als für einen Rückgang. "Die Falle ist wieder aufgestellt. Dies wird die am meisten gehasste Rallye des Jahres 2025 sein!", postete er neben einem Chart, der frühere Fehlsignale dieses Zyklus zeigt.

Laut Economic Times fiel der Bitcoin-Preis im März 2025 aufgrund geopolitischer Spannungen und Sorgen über US-Zölle unter 84.000 US-Dollar. Auch andere Kryptowährungen verzeichneten Rückgänge. Donald Trump bekräftigte seine positive Haltung gegenüber Kryptowährungen, die Stimmung blieb jedoch vorsichtig.

Zusätzlich zu den oben genannten Informationen wurden auch Daten von TradingView, cfgi.io und decrypt.co für diesen Artikel verwendet.

Quellen:

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer. Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.
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