Sensible Daten von Nutzern der Krypto-Plattformen Robinhood, Ledger und Gemini werden im Darknet zum Verkauf angeboten, darunter Namen, Adressen und Telefonnummern. Es wird vermutet, dass die Daten durch Phishing-Angriffe und nicht durch direkte Hacks erlangt wurden, was die Bedeutung von Online-Sicherheit unterstreicht. Die betroffenen Unternehmen haben sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Wie der Cybersicherheitsexperte "Dark Web Informer" auf X (ehemals Twitter) bekannt gab, werden im Darknet offenbar sensible Nutzerdaten von verschiedenen Krypto-Plattformen zum Kauf angeboten. BTC-ECHO berichtete am 15. April 2025 darüber und nannte die US-amerikanischen Unternehmen Robinhood, Ledger und Gemini als betroffene Plattformen. Die angebotenen Daten sollen vollständige Namen, Adressen, Telefonnummern und weitere persönliche Informationen der Kunden umfassen. Bislang haben sich die betroffenen Unternehmen nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Dieser Vorfall wirft erneut die Frage nach der Datensicherheit im Krypto-Sektor auf. BeInCrypto berichtete am 14. April 2025, dass die Mehrheit der betroffenen Nutzer in den USA ansässig ist. Experten vermuten, dass die Daten nicht durch direkte Hacks der Plattformen erlangt wurden, sondern vielmehr durch Phishing-Angriffe. Dies unterstreicht die Wichtigkeit von erhöhter Vorsicht im Umgang mit Online-Betrug, insbesondere angesichts des zunehmenden Einsatzes von KI bei solchen Angriffen.
Robinhood war bereits in der Vergangenheit Ziel von Hackerangriffen. Wie die ZEIT im November 2021 berichtete, wurden damals Millionen von E-Mail-Adressen und Kundendaten gestohlen. Der Angriff erfolgte durch Social Engineering, bei dem ein Mitarbeiter des Kundendienstes manipuliert wurde.
Der Handel mit gestohlenen Daten im Darknet ist ein lukratives Geschäft. BTC-ECHO zitiert eine Studie, nach der innerhalb von acht Monaten auf über 30 Darknet-Marktplätzen rund 140 Millionen US-Dollar mit dem Verkauf solcher Daten umgesetzt wurden. Auch SpazioCrypto berichtete am 14. April 2025 über den Vorfall und unterstrich die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen im gesamten Krypto-Bereich.
Die zunehmende Verbreitung von KI-gestützten Betrugsmethoden wie Deepfakes und automatisierten Phishing-Angriffen erschwert es Nutzern, gefälschte Nachrichten und betrügerische Websites zu erkennen. Experten raten daher zu besonderer Vorsicht beim Umgang mit sensiblen Daten im Internet.