Im November 2024 erreichte Bitcoin ein Allzeithoch von über 90.000 US-Dollar, hauptsächlich getrieben durch den Wahlsieg von Donald Trump und dessen kryptofreundliche Politik. Zusätzlich begünstigten die Genehmigung von Bitcoin-ETFs und die Aussicht auf Deregulierung den Kursanstieg.
Im November 2024 erreichte Bitcoin einen neuen Meilenstein, als der Kurs die Marke von 90.000 US-Dollar überschritt. Laut TechTarget erreichte die Kryptowährung am 13. November 2024 ein Allzeithoch von über 90.000 US-Dollar, was einer Marktkapitalisierung von rund 1,8 Billionen US-Dollar entspricht. Dieser bemerkenswerte Anstieg lässt sich nicht auf einen einzelnen Faktor zurückführen, sondern ist das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels verschiedener Entwicklungen.
Ein entscheidender Faktor war der Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen. Trump hatte sich im Wahlkampf als Unterstützer von Kryptowährungen positioniert und das Ziel verkündet, die USA zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" zu machen. TechTarget berichtet, dass Trump unter anderem die Ernennung eines kryptofreundlichen SEC-Vorsitzenden und die Bildung eines Beratergremiums für Bitcoin und Kryptowährungen plante. Diese positive Rhetorik schuf ein optimistisches Umfeld für Bitcoin und stärkte das Vertrauen der Investoren.
Über den "Trump-Effekt" hinaus trugen weitere Faktoren zum Bitcoin-Aufschwung bei. Die Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs durch die SEC im Januar 2024, über die CNBC berichtete, eröffnete institutionellen Anlegern neue Investitionsmöglichkeiten in Bitcoin. Dies führte, laut TechTarget, zu erheblichen Kapitalzuflüssen in Bitcoin-ETFs, insbesondere im November.
Die von TechTarget erwähnte Aussicht auf eine Deregulierung der Tech-Industrie unter Trump nährte die Hoffnungen auf ein kryptofreundlicheres regulatorisches Umfeld. Trump kündigte an, den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu entlassen und kryptofreundliche Finanzaufsichtsbehörden zu ernennen.
Auch die von Trump angekündigten Steuersenkungen, die Teil seines Wahlprogramms waren, spielten eine Rolle. TechTarget berichtet, dass Trump unter anderem eine Senkung der Kapitalertragssteuersätze und steuerfreie Transaktionen für in den USA hergestellte Kryptowährungen vorschlug.
Nicht nur Bitcoin, sondern auch andere Kryptowährungen profitierten von der positiven Marktstimmung. Ethereum, Dogecoin und Solana verzeichneten ebenfalls deutliche Kursgewinne, wie die von TechTarget zitierte Tabelle von CoinMarketCap zeigt.
Die jüngsten Finanzierungsrunden für Lightning-Network-Unternehmen, wie von Yahoo Finance berichtet, deuten auf ein wiedererwachtes Interesse an dieser Bitcoin-Skalierungslösung hin. Nach dem Start im Jahr 2018 hatte das Lightning Network mit Herausforderungen wie Liquiditätsengpässen und Sicherheitslücken zu kämpfen. Das steigende Interesse an Layer-2-Lösungen und die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel haben dem Lightning Network jedoch neuen Schwung verliehen. Bitcoin Magazine unterstreicht die Bedeutung dieser Entwicklungen für die Zukunft von Bitcoin.
Trotz der positiven Entwicklungen bleiben Herausforderungen bestehen. Investopedia erläutert, dass das Lightning Network das Problem der Transaktionsgebühren von Bitcoin nicht vollständig löst und eigene Kosten mit sich bringt. Die Notwendigkeit, Nodes ständig online zu halten, erhöht die Anfälligkeit für Angriffe. Auch die Volatilität des Bitcoin-Preises stellt weiterhin ein Risiko dar.
Zusammenfassend lässt der Bitcoin-Anstieg auf eine wachsende Akzeptanz von Kryptowährungen als Anlageklasse schließen. Das Zusammenspiel von politischen Entwicklungen, regulatorischen Entscheidungen und technologischen Fortschritten schafft ein positives Umfeld für Bitcoin und den Kryptomarkt. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends langfristig entwickeln werden.
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