Die brasilianische Zentralbank befürchtet, dass das Wachstum von Stablecoins Steuerhinterziehung und Geldwäsche begünstigt und sieht die Finanzstabilität gefährdet. Sie drängt daher auf strengere Regulierungen des Kryptomarktes und erwägt die Einführung eines digitalen Real, um mehr Transparenz und Kontrolle zu ermöglichen. Dies steht im Kontext weltweit zunehmender Sorgen über illegale Krypto-Aktivitäten, trotz eines zwischenzeitlichen Rückgangs im Jahr 2024.
Die brasilianische Zentralbank äußert sich besorgt über das zunehmende Wachstum von Stablecoins und sieht einen möglichen Zusammenhang mit Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Wie news.bitcoin.com berichtet, betrachtet die Zentralbank die steigende Nutzung von Stablecoins als potenzielle Gefahr für die Finanzstabilität und die Einhaltung der Steuergesetze.
Die Anonymität und die Möglichkeit grenzüberschreitender Transaktionen machen Kryptowährungen, einschließlich Stablecoins, attraktiv für illegale Aktivitäten. Obwohl Stablecoins aufgrund ihrer Preisbindung an etablierte Währungen oft als weniger volatil als andere Kryptowährungen gelten, besteht die Befürchtung, dass sie zur Verschleierung von Finanztransaktionen und zur Umgehung von Kapitalkontrollen eingesetzt werden könnten.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, betont die Zentralbank die Notwendigkeit einer verstärkten Regulierung des Kryptomarktes. In diesem Zusammenhang gewinnen die Diskussionen über die Einführung eines digitalen Real, der brasilianischen Zentralbankwährung (CBDC), an Bedeutung. Ein digitaler Real könnte für mehr Transparenz und Kontrolle bei Finanztransaktionen sorgen und somit die Möglichkeiten zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche reduzieren.
Chainalysis berichtet, dass das Volumen illegaler Kryptowährungsaktivitäten im Jahr 2024 zwar zunächst rückläufig war, aber voraussichtlich das Niveau des Vorjahres noch übersteigen wird. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung und Anpassung der Regulierungsmaßnahmen. Die zunehmende Professionalisierung und Diversifizierung der On-Chain-Kriminalität, wie von Chainalysis beobachtet, erfordert ein proaktives Vorgehen der Behörden.
Die Bedenken der brasilianischen Zentralbank werden weltweit von anderen Regulierungsbehörden geteilt. International setzen sich Behörden mit den Herausforderungen auseinander, die das Wachstum des Kryptomarktes mit sich bringt. Dabei steht die Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Innovation und dem Schutz vor illegalen Aktivitäten im Vordergrund.
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