Neue Gesetzesinitiative zur Regulierung von Stablecoins und Aufsicht durch die Federal Reserve
Der US-Gesetzesentwurf "GENIUS Act" schlägt strengere Regulierungen für Stablecoins vor, inklusive einer Aufsicht durch die Federal Reserve und die Pflicht, Reserven durch sichere Vermögenswerte zu decken. Parallel dazu wird der "FIT21" diskutiert, der die Regulierung digitaler Vermögenswerte im Allgemeinen klären soll, mit unterschiedlichen Zuständigkeiten für SEC und CFTC. Beide Vorstöße zielen darauf ab, die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten und Innovation im Inland zu fördern.
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Strengere Stablecoin-Regulierung mit Aufsicht der Federal Reserve durch neuen Gesetzesentwurf vorgeschlagen
Ein neuer Gesetzesentwurf in den USA, der "Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins Act" (GENIUS Act), zielt auf eine strengere Regulierung von Stablecoins ab und sieht eine verstärkte Aufsicht durch die Federal Reserve vor. Wie news.bitcoin.com berichtet, müssen Stablecoins gemäß dem Entwurf durch sichere Vermögenswerte wie US-Dollar, Federal Reserve Notes oder Treasury Bills gedeckt sein. Emittenten wären verpflichtet, monatlich geprüfte Reserveberichte vorzulegen, wobei falsche Angaben strafrechtlich verfolgt würden.
Der Vorstoß für strengere Regulierungen ist vor dem Hintergrund zunehmender Sorgen über die Stabilität von Stablecoins und deren potenzielle Auswirkungen auf das Finanzsystem zu sehen. David Sacks, der erste KI- und Krypto-Zar der Nation, unterstrich laut einem Forbes-Artikel vom 4. Februar 2025 die Notwendigkeit klarer Regeln und kritisierte das bisherige Vorgehen der Behörden gegenüber Krypto-Unternehmen. Er betonte die Wichtigkeit, Innovation im Inland zu fördern und zu verhindern, dass diese Technologie ins Ausland abwandert. Sacks erwähnte zudem, dass seine Arbeitsgruppe für digitale Vermögensmärkte die Möglichkeit einer "Bitcoin-Reserve" prüft, obwohl in der entsprechenden Durchführungsverordnung der allgemeinere Begriff "digital asset stockpile" verwendet wird.
Der GENIUS Act sieht vor, dass Nichtbanken-Emittenten von Stablecoins der Aufsicht des Office of the Comptroller of the Currency (OCC) unterstehen. Dies würde eine deutlichere Kontrolle und Überwachung der Branche bedeuten. Gleichzeitig wird im Repräsentantenhaus der "Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act" (FIT21) diskutiert, der die Regulierung digitaler Vermögenswerte im Allgemeinen klären soll. Forbes zufolge würde dieser Vorschlag dazu führen, dass stark von Entwicklern oder kleinen Eigentümergruppen kontrollierte Kryptowährungen von der SEC beaufsichtigt werden, während dezentralere Token wie Bitcoin und möglicherweise Ether unter die Zuständigkeit der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) fallen würden.
French Hill, Vorsitzender des House Financial Services Committee, äußerte sich laut Forbes positiv zu beiden Gesetzesvorlagen und deutete an, dass das Repräsentantenhaus einen ähnlichen Ansatz wie der Senat verfolgen werde. Die Debatte um die Regulierung von Stablecoins und digitalen Vermögenswerten ist in vollem Gange und wird die Zukunft der Krypto-Branche in den USA entscheidend prägen.
Quellen:
- news.bitcoin.com/new-bill-proposes-strict-stablecoin-regulations-with-federal-reserve-oversight/
- https://www.forbes.com/sites/digital-assets/2025/02/04/trumps-ai-and-crypto-czar-says-regulation-and-a-bitcoin-reserve-are-top-priorities/