FTX plant, im Rahmen des Konkursverfahrens ab dem 3. Januar 2025 insgesamt 16 Milliarden Dollar an Gläubiger zurückzuzahlen. Die ersten Auszahlungen sollen innerhalb von 60 Tagen nach diesem Stichtag erfolgen und priorisieren Gläubiger mit Forderungen unter 50.000 Dollar, welche die Mehrheit der Betroffenen darstellen. Für die Rückzahlung kooperiert FTX mit den Kryptobörsen Kraken und BitGo.
Die insolvente Kryptobörse FTX nähert sich dem Ende ihres Konkursverfahrens und hat einen konkreten Zeitplan für die Rückzahlung von insgesamt 16 Milliarden Dollar an ihre Gläubiger veröffentlicht. Wie cryptonews.net berichtet, soll der vom Gericht bestätigte Chapter-11-Reorganisationsplan am 3. Januar 2025 wirksam werden. Dieser Tag markiert gleichzeitig den Stichtag für die erste Auszahlung an die Gläubiger der sogenannten "Convenience Classes".
Die Rückzahlungen sollen innerhalb von 60 Tagen nach diesem Stichtag beginnen. FTX hat Kooperationsvereinbarungen mit den Kryptobörsen Kraken und BitGo geschlossen, die die Verteilung der Gelder an die berechtigten Kunden überwachen werden.
Um für die erste Auszahlungstransche berücksichtigt zu werden, müssen Kunden und Gläubiger ein KYC-Verfahren (Know Your Customer) auf der FTX-Claims-Plattform abschließen und die erforderlichen Steuerformulare einreichen. Anschließend ist eine Registrierung bei BitGo oder Kraken vor dem 3. Januar 2025 notwendig. Die erste Rückzahlungswelle konzentriert sich auf Gläubiger mit Forderungen unter 50.000 Dollar, die schätzungsweise 90% aller berechtigten Gläubiger repräsentieren.
Ursprüngliche Spekulationen gingen von Rückzahlungen für Gläubiger mit Forderungen unter 50.000 Dollar im vierten Quartal 2024 aus, während Inhaber höherer Forderungen bis Ende 2025 hätten warten müssen. Gemäß dem aktuellen Stand werden Nutzer mit Forderungen unter 50.000 Dollar innerhalb von 60 Tagen nach Inkrafttreten des Reorganisationsplans am 3. Januar 2025 entschädigt. Für andere Gläubigergruppen werden separate Termine bekannt gegeben.
Der im Oktober von einem Konkursgericht in Delaware genehmigte Reorganisationsplan sieht vor, dass 98% der Gläubiger den USD-Gegenwert ihrer FTX-Kryptobestände erhalten, basierend auf einem Preis von 118% ihrer fälligen Forderungen zum Zeitpunkt der offiziellen Konkursanmeldung der Börse im November 2022. FTX könnte bis zu 16 Milliarden Dollar aufwenden, um seine Gläubiger vollständig zu entschädigen.
Die Ankündigung des Rückzahlungsplans hat in der Krypto-Community unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Einige Anleger befürchten negative Auswirkungen auf den Kryptomarkt, sollte FTX einen Großteil seiner Krypto-Bestände veräußern müssen, um die benötigten Mittel zu generieren. Andere erwarten positive Impulse für den Markt, da FTX-Kunden einen Teil ihrer Rückzahlungen, möglicherweise in USDT, wieder in Kryptowährungen investieren könnten.
Es bleibt abzuwarten, wie der Markt auf die erste Auszahlung im ersten Quartal 2025 reagieren wird. Die globale Marktkapitalisierung der Kryptowährungen ist in den letzten 24 Stunden um 0,96% auf 3,74 Billionen Dollar gestiegen, wobei Bitcoin 56,6% dieser Bewertung ausmacht. Dieser Wert ist jedoch zum Zeitpunkt der ursprünglichen Artikelveröffentlichung relevant und kann sich seitdem geändert haben.