Der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China hat den Goldpreis auf ein neues Allzeithoch getrieben, während Aktienmärkte, insbesondere Technologiewerte, weltweit einbrechen. Die erhöhten US-Zölle auf chinesische Waren verunsichern die Märkte und treiben Anleger in sichere Häfen wie Gold, wodurch der Dollar unter Druck gerät und andere Währungen profitieren. Experten warnen vor einer möglichen globalen Rezession, sollte der Handelskonflikt weiter eskalieren.
Der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China hat weltweit für erhebliche Marktverwerfungen gesorgt. Angetrieben durch die verstärkte Nachfrage nach sicheren Anlagen erreichte der Goldpreis am Donnerstag ein neues Allzeithoch von über 3.170 US-Dollar pro Unze, wie CNBC berichtet. Gleichzeitig fiel der Dollar-Index um über 1%, was Gold für Anleger mit anderen Währungen attraktiver macht. Laut CNBC nennt Alex Ebkarian, Chief Operating Officer bei Allegiance Gold, die anhaltende Goldnachfrage von Zentralbanken und ETF-Anlegern als wichtige Stützungsfaktoren. Im Gegensatz dazu leiden Technologiewerte unter den erhöhten Zöllen. Nach Inkrafttreten der neuen US-Zölle auf chinesische Importe verzeichneten Aktienindizes in Asien deutliche Verluste, wie Reuters meldet. Auch die Futures für den EUROSTOXX 50 deuteten auf einen starken Rückgang hin.
Die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Zollerhöhung auf chinesische Waren von 10% auf 25% hat die Märkte verunsichert. Trump kündigte zwar eine vorübergehende Zollsenkung für andere Länder an, verschärfte aber gleichzeitig den Ton gegenüber China. CNBC zitiert Nikos Tzabouras, Senior Market Analyst bei Tradu.com, der Gold aufgrund seiner wiedergewonnenen Attraktivität als sicherer Hafen auf dem Weg zu neuen Höchstständen sieht. Gleichzeitig warnt er vor möglichen Risiken durch Handelsabkommen, die den Aufwärtstrend bremsen könnten. Auch eine Abschwächung der Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank Fed und eine damit verbundene Dollarstärkung könnten den Goldpreis belasten.
Die Auswirkungen des Handelskonflikts sind weitreichend. Wie der Business Recorder berichtet, brachen die Aktienmärkte ein und auch US-Staatsanleihen gerieten unter Druck. Die Angst vor einem Abverkauf von US-Vermögenswerten durch ausländische Investoren verstärkt die Unsicherheit. Der Business Recorder zitiert Analysten von JPMorgan, die die Eskalation des Handelskrieges als disruptiv genug erachten, um die Weltwirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Auch die Economic Times berichtet über die Auswirkungen auf die US-Aktienfutures, die nach einer kurzen Erholung wieder fielen. Die anhaltende Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Handelskonflikts hält die Märkte in Atem.
Die Flucht der Anleger aus US-Vermögenswerten stärkt gleichzeitig andere Währungen. Euronews berichtet von einem Dreijahreshoch des Euro gegenüber dem US-Dollar. Auch der Schweizer Franken und der japanische Yen legten zu. Die anhaltende Volatilität an den Märkten unterstreicht die Nervosität der Anleger angesichts der eskalierenden Handelsspannungen. Cryptonews.net fasst die Entwicklungen zusammen und betont den starken Anstieg des Goldpreises sowie den Rückgang der Technologiewerte. Die Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Handelskrieges und dessen mögliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft prägen das aktuelle Marktgeschehen.
Quellen: - https://cryptonews.net/news/finance/30822782/ - https://www.cnbc.com/2025/04/10/gold-prices-climb-over-1percent-as-trump-hikes-china-tariffs.html - https://www.brecorder.com/news/40356687 - https://www.investors.com/market-trend/stock-market-today/dow-jones-futures-trump-tariffs-china-retaliation/ - https://www.euronews.com/business/2025/04/11/euro-soars-to-3-year-high-as-investors-flee-us-assets-over-tariff-woes - https://economictimes.indiatimes.com/markets/stocks/news/u-s-stock-futures-tumble-after-sharp-rally-on-trumps-tariff-pause/articleshow/120157102.cms?from=mdr - https://www.coindesk.com/ - https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-04-14/gold-trading-frenzy-erupts-in-china-as-tensions-with-us-escalate