11.4.2025
Politik

Handelskrieg eskaliert: China setzt Zölle auf US-Waren auf 125% hoch

China erhöht als Vergeltungsmaßnahme im Handelskrieg mit den USA die Zölle auf US-Waren ab dem 12. April auf 125%. Die chinesische Regierung reagiert damit auf die Erhöhung der US-Zölle auf chinesische Importe und kritisiert das Vorgehen der USA scharf. Die Eskalation des Handelskonflikts sorgt für Turbulenzen an den Finanzmärkten und dämpft die Weltwirtschaft.

China erhöht Vergeltungszölle auf US-Güter auf 125%

Im eskalierenden Handelskonflikt zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt erhöht China ab dem 12. April die Zölle auf sämtliche US-Waren von 84% auf 125%. Diese Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf die vorherige Entscheidung der USA, die Zölle auf chinesische Importe auf 145% anzuheben, wie Cryptopolitan berichtet. Die chinesische Regierung kritisiert die US-Zölle als "einseitigen Druck" und betont, sich von diesem "arroganten und tyrannischen Verhalten" nicht einschüchtern zu lassen. Das Zollkomitee des Staatsrates bezeichnete Washingtons überhöhte Zölle auf chinesische Produkte laut TASS als "einen schweren Verstoß gegen internationale Handels- und Wirtschaftsregeln".

Der Handelskrieg zwischen den USA und China begann 2018, als die Trump-Administration Zölle auf diverse chinesische Importe einführte. China reagierte mit Gegenzöllen auf US-Produkte. Seitdem haben beide Länder mehrere Runden von Zollvergeltungsmaßnahmen durchgeführt. Die aktuelle Eskalation verschärft die Spannungen zwischen den beiden Ländern voraussichtlich weiter. Wie der Guardian berichtet, appellierte der chinesische Präsident Xi Jinping an die EU, sich China im Widerstand gegen den "Druck" der USA anzuschließen. Bei einem Treffen mit dem spanischen Premierminister Pedro Sánchez betonte Xi Jinping, dass es "keine Gewinner in einem Zollkrieg" gebe.

Die Zölle haben bereits spürbare Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Sie führen zu höheren Preisen für Verbraucher und Unternehmen und bremsen das Wirtschaftswachstum. Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor einem möglichen Rückgang des globalen BIP um 0,5% aufgrund des Handelskonflikts. Euronews meldet, dass der S&P 500 und der Dow Jones als Reaktion auf die Nachricht fielen, was die Marktvolatilität der Woche zusätzlich verstärkte. Der Dollar verlor kurz nach der Ankündigung Chinas fast 2% gegenüber dem Euro.

Die BBC berichtet, dass der Goldpreis aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit und der Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten in dieser Woche ein neues Allzeithoch erreicht hat. Goldbarren stiegen am Freitag auf über 3.200 Dollar pro Unze, als sich der Handelskrieg zwischen den USA und China zuspitzte. Gold gilt als sicherer Hafen für Anleger in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität.

Die New York Times berichtet, dass US-amerikanische Landwirte durch den Verlust des chinesischen Exportmarktes besonders betroffen sind. Dies wird die Landwirte in vielen republikanisch regierten Bundesstaaten, die Trump zum Wahlsieg verholfen haben, wirtschaftlich stark belasten. Der Verbraucherpreisindex stieg im vergangenen Monat im Vergleich zum Vorjahr um 2,4%, was niedriger als erwartet war. Diese Daten beziehen sich jedoch auf einen Zeitraum vor Inkrafttreten der meisten Zölle von Herrn Trump – einschließlich der jüngsten gegen China.

Quellen:

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