Circle CEO Jeremy Allaire schlägt die Verwendung von Stablecoins und Smart Contracts für US-Regierungsfonds vor, um Transparenz und Effizienz zu steigern. Er argumentiert, dass Stablecoins die Wettbewerbsfähigkeit des Dollars stärken und sieht sie als wichtiges Exportprodukt der USA, während er gleichzeitig auf einen soliden regulatorischen Rahmen drängt. Dieser Vorschlag folgt einer Diskussion über vermeintliche Finanzverstöße und steht im Kontext von Trumps Verbot von Zentralbank-Digitalwährungen zugunsten von Stablecoins.
Circle CEO Jeremy Allaire schlägt vor, US-Regierungsfonds mittels Stablecoins und Smart Contracts zu verwalten, um schnellere, transparentere und effizientere Transaktionen zu ermöglichen. Auslöser für Allaires Vorschlag, den er auf X (ehemals Twitter) veröffentlichte, war eine Diskussion zwischen Elon Musk und dem X-Journalisten Mario Nawfal über vermeintlich betrügerische Zahlungen von Treasury-Beamten, die gegen vom Kongress verabschiedete Finanzierungsgesetze verstoßen. Musk, der auch das Department of Government Efficiency (DOGE) leitet, stimmte Nawfals Idee zu, das Finanzministerium auf die Blockchain zu setzen. Auch Risikokapitalgeber Chris Burniske unterstrich die Bedeutung einer solchen Infrastruktur für einen Nationalstaat. Allaire betonte die Notwendigkeit programmierbarer digitaler Dollar und Smart Contracts, um die Transparenz der staatlichen Finanzierung zu gewährleisten.
Dieser Vorschlag kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt, besonders nachdem der ehemalige Präsident Donald Trump per Erlass Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) verboten hat, um an den Dollar gekoppelte Stablecoins zu fördern. Bereits im Januar 2024 zeigte sich Allaire laut finanzen.net optimistisch hinsichtlich der Verabschiedung von Stablecoin-Gesetzen in den USA und betonte die Notwendigkeit, mit anderen Ländern, die bereits umfassende Regulierungsrahmen für digitale Währungen geschaffen haben, Schritt zu halten. Er sieht Stablecoins als Schlüsselanwendung der Blockchain-Technologie mit zunehmender globaler Nutzung.
Die Diskussion über die Integration von Stablecoins in die staatliche Finanzverwaltung wird durch Allaires Vorschlag weiter angeheizt. Wie The Daily Hodl berichtet, hatte Allaire bereits im Dezember 2024 in einem CNBC-Interview die Bedeutung von Stablecoins für die Stärkung des US-Dollars hervorgehoben und sie als "Massenexportprodukt" der USA bezeichnet. Er forderte die US-Regulierungsbehörden auf, klare Definitionen für digitale Vermögenswerte zu schaffen. Auf der Circle-Website unterstreicht Allaire die Notwendigkeit eines soliden regulatorischen Rahmens für Stablecoins, um die Wettbewerbsfähigkeit des Dollars im digitalen Zeitalter zu sichern. Er verweist auf die wachsende Bedeutung digitaler Währungen weltweit und die Notwendigkeit für die USA, bei der Entwicklung globaler Regeln eine Führungsrolle zu übernehmen. Laut einem Bericht von Economic Times India erwartet Allaire baldige Durchführungsverordnungen der US-Regierung, die Banken den Handel mit Kryptowährungen und Krypto-Investitionen für wohlhabende Kunden ermöglichen könnten.
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