Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James hat 2,2 Millionen Dollar in Kryptowährung eingefroren, die durch einen Betrug erlangt wurden, der auf Arbeitssuchende abzielte. Die Opfer wurden mit falschen Stellenangeboten gelockt und dazu gebracht, Kryptowährung zu kaufen, die dann auf von den Betrügern kontrollierte Wallets transferiert wurde. Die eingefrorenen Gelder sollen nun den Opfern zurückerstattet werden.
Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James hat Krypto-Vermögenswerte im Wert von 2,2 Millionen Dollar im Rahmen eines groß angelegten Betrugsfalls eingefroren. Wie news.bitcoin.com berichtet, zielte der Betrug auf Arbeitssuchende ab, die nach Remote-Jobs suchten und ihnen flexible Arbeitszeiten und hohe Löhne versprachen. Die Opfer wurden dazu gebracht, Kryptowährung zu kaufen, um an dem vermeintlichen Job teilzunehmen.
Die Betrüger kontaktierten ihre Opfer per SMS mit gefälschten Stellenangeboten. Die angebotenen Tätigkeiten umfassten die Bewertung von Produkten zur Generierung von Marktdaten, wofür Provisionen gezahlt werden sollten. Die Opfer wurden angewiesen, Konten auf bekannten Kryptowährungsplattformen wie Coinbase und Crypto.com zu eröffnen und Stablecoins wie USDC und USDT zu kaufen. Ihnen wurde erklärt, dass die Gelder benötigt würden, um die generierten Daten zu "legitimieren", und ihnen wurde versichert, dass ihre Einlagen zusammen mit den Provisionen zurückerstattet würden.
Sobald die Opfer die Kryptowährung auf nicht gehostete Wallets transferiert hatten, die von den Betrügern kontrolliert wurden, waren die Gelder im Wesentlichen verloren. Um den Betrug glaubwürdig erscheinen zu lassen, verwendeten die Täter gefälschte Webseiten, die seriöse Unternehmen imitierten. Versuchten die Opfer, ihr Geld abzuheben, verlangten die Betrüger zusätzliche, erfundene Gebühren, beispielsweise für "Kreditwürdigkeitsverbesserung" oder "Blockchain-Verifizierung", was zu weiteren Verlusten führte. In einem Fall verlor ein New Yorker Opfer über 100.000 Dollar.
Eine Untersuchung der Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Geheimdienst und der Bezirksstaatsanwaltschaft von Queens County führte zur Rückverfolgung der gestohlenen Gelder. Die Bezirksstaatsanwältin von Queens, Melinda Katz, erklärte, dass ihre Abteilung für Kryptowährungen die gestohlenen Gelder identifizieren, zurückverfolgen und die digitalen Wallets lokalisieren konnte, in denen die Kryptowährungen aufbewahrt wurden.
Die Generalstaatsanwältin hat nun eine Klage eingereicht, um die 2,2 Millionen Dollar an Kryptowährung sicherzustellen und den Opfern des Betrugs zu erstatten. Die Klage zielt auch auf Strafen, Schadenersatz und ein dauerhaftes Verbot der betrügerischen Aktivitäten ab. Durch das Einfrieren der Krypto-Vermögenswerte stehen diese nun zur Verfügung, um sie unter gerichtlicher Genehmigung an die Opfer zurückzugeben.
Dieser Fall verdeutlicht die Risiken von Kryptowährungsinvestitionen und unterstreicht die Wichtigkeit von Vorsicht und Sorgfalt bei Online-Jobangeboten. Arbeitssuchende sollten besonders misstrauisch gegenüber Angeboten sein, die unrealistisch hohe Gehälter versprechen oder die Zahlung von Gebühren in Kryptowährung verlangen.