Rechtliche Schritte von JPMorgan Chase im Zusammenhang mit Geldabhebungen durch den Infinite Money Glitch
JPMorgan Chase weitet seine Klagen gegen Kunden aus, die den "Infinite Money Glitch" von 2024 ausnutzten, um Geld durch gefälschte Schecks zu erlangen. Die Bank verfolgt nun auch Fälle mit niedrigeren Beträgen vor staatlichen Gerichten und verschickt weiterhin Briefe mit Rückzahlungsforderungen. Ziel ist die Wiedererlangung der Gelder und die Abschreckung von zukünftigem Betrug, nachdem der Glitch durch Social-Media-Videos viral ging.

JPMorgan Chase weitet seine rechtlichen Schritte gegen Kunden aus, die in den sogenannten "Infinite Money Glitch" verwickelt sind. Wie Cryptopolitan berichtet, richtet sich die Bank nun auch gegen Personen, die mutmaßlich Beträge unter 75.000 US-Dollar entwendet haben. Dadurch werden diese Klagen nun vor staatlichen Gerichten verhandelt, im Gegensatz zu den Fällen aus dem Vorjahr, die aufgrund der höheren Beträge vor Bundesgerichten landeten. Der ursprüngliche "Glitch", der im August 2024 durch Videos in sozialen Medien viral ging, erlaubte es Kunden, den Wert gefälschter Schecks abzuheben, bevor diese zurückgewiesen wurden.
CNBC berichtet, dass JPMorgan Chase sich nun auf Fälle mit geringeren Summen konzentriert. Ein Beispiel ist ein Fall in Gwinnett County, Georgia, wo ein Kunde beschuldigt wird, 82.500 US-Dollar abgehoben zu haben, nachdem ein Scheck über 73.000 US-Dollar auf seinem Konto gutgeschrieben wurde. Die Bank fordert nun die Rückzahlung von 57.847,69 US-Dollar. Laut CNBC wurden ähnliche Klagen auch in Miami, der Bronx und zwei texanischen Bezirken eingereicht.
Die Bank verfolgt eine konsequente Strategie, um die Gelder wiederzuerlangen und zukünftigen Betrug zu verhindern. Entrepreneur berichtet, dass JPMorgan Chase seit Oktober Briefe an über 1.000 Kunden verschickt hat, in denen die Rückzahlung der Gelder gefordert wird. Einige Kunden haben bereits zurückgezahlt, nachdem CNBC im Oktober über die ersten Klagen berichtete.
Sherwood News zufolge hat die Bank in jedem Fall versucht, die mutmaßlichen Betrüger zu kontaktieren, bevor rechtliche Schritte eingeleitet wurden. Die Betroffenen hätten jedoch nicht reagiert und das Geld nicht zurückgezahlt. Die Bank betont die Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Digital Watch berichtet, dass der "Infinite Money Glitch" durch TikTok-Videos viral ging, in denen Nutzer hohe Geldbeträge von Chase-Geldautomaten abhoben, nachdem sie gefälschte Schecks eingezahlt hatten. Die Bank schloss die Sicherheitslücke, die diese Abhebungen ermöglichte, kurz nachdem der Glitch bekannt wurde.
Auch die Times of India berichtet über die Klagen und erwähnt, dass JPMorgan Chase in vier separaten Bundesklagen gegen zwei Einzelpersonen und zwei Unternehmen vorgeht, um die gestohlenen Gelder zuzüglich Zinsen, Überziehungsgebühren und Anwaltskosten zurückzuerhalten.
Die Vorfälle verdeutlichen die wachsende Bedeutung von Betrugsprävention im digitalen Zeitalter und die Notwendigkeit für Banken, ihre Systeme gegen solche Sicherheitslücken zu schützen. Die Bank betont, dass Betrug ein schweres Verbrechen ist, das das Vertrauen in das Bankensystem untergräbt.
Quellen:
- www.cryptopolitan.com/jpmorgan-chase-targets-more-customers/
- www.cnbc.com/2025/04/16/jpmorgan-chase-infinite-money-glitch-bank-lawsuits.html
- www.entrepreneur.com/business-news/jpmorgan-sues-more-customers-in-infinite-money-glitch-trend/490143
- sherwood.news/business/jpmorgan-chase-infinite-money-glitch-check-fraud/
- dig.watch/updates/tiktok-money-glitch-results-in-jp-morgan-fraud-cases
- timesofindia.indiatimes.com/technology/tech-news/jpmorgan-is-suing-customers-who-stole-thousands-of-dollars-in-infinite-money-atm-glitch-that-went-viral-on-tiktok/articleshow/114736836.cms