Südkorea blockiert 14 Krypto-Apps im Apple App Store, darunter KuCoin und MEXC, da diese die Finanzregularien des Landes nicht erfüllen. Dieser Schritt folgt einer ähnlichen Aktion gegen unregulierte Apps im Google Play Store und unterstreicht Südkoreas strenge Haltung gegenüber nicht registrierten Krypto-Dienstleistern. Ziel ist der Schutz der Investoren, die Verhinderung von Geldwäsche und die Gewährleistung der Marktintegrität.
Südkorea hat seine Bemühungen zur Regulierung des Kryptowährungsmarktes intensiviert und 14 Apps im Apple App Store blockieren lassen. Wie Cointelegraph berichtet, befinden sich unter den betroffenen Anwendungen auch Plattformen von KuCoin und MEXC, die die strengen Finanzvorschriften des Landes nicht einhalten. Dieser Schritt folgt auf eine ähnliche Aktion Ende März, bei der 17 unregulierte Krypto-Apps im Google Play Store eingeschränkt wurden.
Die Financial Intelligence Unit (FIU), eine Abteilung der Financial Services Commission (FSC), ist für die Durchsetzung dieser Vorschriften verantwortlich. Südkorea verlangt, dass sich alle VASPs (Virtual Asset Service Providers), die Dienstleistungen für Einwohner anbieten, bei der FIU registrieren und den "Specific Financial Transaction Information Reporting and Use Act" befolgen. Ein Verstoß gegen diese Bestimmungen kann zu erheblichen Strafen führen, darunter Geldstrafen von bis zu 50 Millionen Won und Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren. Laut Bloomingbit wurden die Apps bereits am 11. April blockiert.
The Crypto Times berichtet, dass zu den blockierten Anwendungen Dienste von Börsen wie KuCoin, MEXC, Phemex, CoinEx und Poloniex gehören. Das Hauptziel dieser Einschränkungen ist die Eindämmung der Aktivitäten nicht registrierter Plattformen im Land, um Geldwäsche zu verhindern, Investoren zu schützen und die Marktintegrität zu gewährleisten. CoinNess Global bestätigt diese Informationen und weist darauf hin, dass die FIU weiterhin nicht registrierte ausländische Börsen identifiziert, registrierte Plattformen von der Interaktion mit ihnen abrät und die Strafverfolgungsbehörden informiert.
Krypto-Unternehmen in Südkorea stehen vor erheblichen Compliance-Hürden. Benutzer müssen ihre Konten mit Bankkonten unter ihrem echten Namen verifizieren, während Börsen robuste Anti-Geldwäsche (AML) und Know-Your-Customer (KYC) Protokolle implementieren müssen. VASPs müssen zudem eine ISMS-Zertifizierung von der Korea Internet & Security Agency (KISA) erhalten und die Richtlinien der Financial Action Task Force (FATF) einhalten. Dies beinhaltet die Erfassung und Weitergabe spezifischer Informationen über den Auftraggeber und den Begünstigten von virtuellen Vermögensübertragungen, die 1 Million Won übersteigen.
Derzeit besteht in Südkorea ein Verbot für institutionellen Krypto-Handel, jedoch gibt es Pläne, diese Beschränkungen schrittweise aufzuheben. Diese schrittweise Öffnung würde es gemeinnützigen Organisationen, Universitäten, Strafverfolgungsbehörden und börsennotierten Unternehmen ermöglichen, mit Krypto-Vermögenswerten zu handeln und könnte neue Möglichkeiten für institutionelle Beteiligungen am Kryptowährungsmarkt eröffnen.
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