Das New York Department of Financial Services (NYDFS) und die Bank of England (BoE) haben ein sechsmonatiges Austauschprogramm für Experten im Bereich der Krypto-Regulierung ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit und des Verständnisses für die Regulierung digitaler Vermögenswerte. Durch den Austausch hochrangiger Mitarbeiter sollen Best Practices ausgetauscht und eine harmonisierte Regulierungslandschaft gefördert werden.
Das New York Department of Financial Services (NYDFS) und die Bank of England (BoE) haben ein gemeinsames Austauschprogramm für Experten im Bereich der Krypto-Regulierung gestartet. Wie Cryptopolitan berichtet, soll das "Transatlantic Regulatory Exchange" (TRE) Programm die Zusammenarbeit und das Verständnis der Regulierungsbehörden im dynamischen Umfeld der digitalen Vermögenswerte verbessern. Das Programm startet im Februar und ist auf eine Mindestlaufzeit von sechs Monaten angelegt.
NYDFS Superintendentin Adrienne Harris unterstreicht die Bedeutung dieser Initiative für eine harmonisierte Regulierung. Im Rahmen des Programms werden hochrangige Mitarbeiter zwischen dem NYDFS und der BoE ausgetauscht, wobei der Fokus auf der Regulierung digitaler Vermögenswerte liegt. Die Teilnehmer sollen nach ihrer Rückkehr aus New York vertiefte Kenntnisse im Bereich der Finanzdienstleistungsregulierung, insbesondere in Bezug auf digitale Vermögenswerte, mitbringen. Auch KuCoin News berichtet über den Programmstart und hebt die Bedeutung einer einheitlichen Regulierungslandschaft hervor.
Das NYDFS spielt eine zentrale Rolle bei der Aufsicht der Krypto-Regulierung im Bundesstaat New York, einem wichtigen Standort für zahlreiche Unternehmen, die von dessen Geschäfts- und Regulierungsumfeld profitieren. Die Behörde war maßgeblich an der Einführung des BitLicense-Systems im Jahr 2015 beteiligt und hat Projekte wie den Stablecoin RLUSD von Ripple Labs genehmigt. Binance News betont die Bedeutung des NYDFS in der Krypto-Regulierung und erwähnt die Implementierung des BitLicense-Systems.
In Großbritannien stehen die Bank of England und ihre Aufsichtsbehörde, die Prudential Regulation Authority (PRA), vor eigenen Herausforderungen in der Regulierung digitaler Vermögenswerte. Sie sind dafür zuständig, die Exposition von Unternehmen gegenüber Kryptowährungen zu überwachen und entsprechende regulatorische Rahmenbedingungen zu entwickeln. OneSafe.io berichtet, dass die Bank of England detaillierte Informationen von Banken und Fintech-Unternehmen über deren Krypto-Aktivitäten einfordert, um die Finanzstabilität besser überwachen und wirksame Richtlinien gestalten zu können.
Die Auswirkungen des Austauschprogramms auf die USA und Großbritannien bleiben abzuwarten. Die Bank of England prüft die mögliche Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC), während die neue US-Präsidentschaftsverwaltung Vorbehalte gegenüber einem staatlich gestützten digitalen Dollar geäußert hat. Norton Rose Fulbright weist in einer Publikation darauf hin, dass das britische Finanzministerium seine endgültigen Vorschläge für das zukünftige Finanzdienstleistungsregime für Krypto-Vermögenswerte vorgelegt hat und bestätigt, dass eine Reihe von Krypto-Aktivitäten erstmals in den regulatorischen Rahmen einbezogen werden sollen.
Quellen: