Trumps Rückkehr und ihr Potenzial für die Tokenisierung in den USA
Donald Trumps mögliche Wiederwahl weckt Hoffnungen auf eine kryptofreundlichere US-Politik, die die Tokenisierung von Vermögenswerten beschleunigen könnte. Er plant, die Regulierung zu lockern und die USA zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" zu machen, was Innovationen und die Beteiligung von Finanzinstituten fördern soll. Trotz des Optimismus bleiben Fragen zur Umsetzung seiner Pläne und zum Einfluss des Kongresses offen.
Trumps Wiederwahl könnte Tokenisierung in den USA vorantreiben
Die Wiederwahl von Donald Trump weckt in der Krypto-Branche Hoffnungen auf eine kryptofreundlichere Politik in den USA. Forbes berichtet, dass Trump die USA zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" machen möchte. Experten sehen darin das Potenzial für eine beschleunigte Tokenisierung von Vermögenswerten und eine grundlegende Transformation der Finanzmärkte.
Tokenisierung, die digitale Abbildung realer Vermögenswerte wie Immobilien oder Wertpapiere auf der Blockchain, verspricht mehr Effizienz, Transparenz und Liquidität. Laut Coalition Greenwich sehen 25% der Intermediäre und 38% der Endnutzer in der Tokenisierung die Möglichkeit, das Collateral Management zu modernisieren (Greenwich.com). Die Blockchain-Technologie ermöglicht die Automatisierung von Prozessen, die Fraktionierung von Besitz und erhöhte Transparenz. Tonya Evans beschreibt in einem LinkedIn-Artikel, wie die Tokenisierung beispielsweise die Verteilung von Private-Equity-Fondsanteilen an Einzelpersonen vereinfachen könnte.
Unter der Biden-Administration litt die Krypto-Branche unter regulatorischer Unsicherheit. Die SEC unter Gary Gensler verfolgte laut Elliptic einen Ansatz der "Regulierung durch Durchsetzung", der Innovationen bremste. Trump plant, Gensler zu ersetzen und eine klarere, wachstumsorientierte Regulierung einzuführen. Forbes schätzt, dass dies die Beteiligung von Finanzinstituten an der Tokenisierung fördern könnte.
Wichtige Punkte sind auch die Klärung der rechtlichen Einstufung von digitalen Vermögenswerten. Bisher herrscht Unklarheit, ob sie als Rohstoffe, Währungen oder Wertpapiere einzustufen sind, was die Regulierung erschwert. Der Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act (FIT21), der vom Repräsentantenhaus verabschiedet wurde, könnte hier Abhilfe schaffen, wie SSGA in einem Artikel erläutert. Die Zustimmung des Senats ist jedoch noch offen.
Neben der Tokenisierung könnten auch Krypto-Zahlungen von Trumps Politik profitieren. Blockchain-basierte Zahlungsplattformen bieten schnellere Abwicklungen und niedrigere Kosten. Eine Lockerung der Regulierung könnte neuen Anbietern den Markteintritt erleichtern und etablierte Unternehmen zur Anpassung zwingen, so SSGA.
Trump erwägt laut The Motley Fool auch die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve. Die US-Regierung würde in den nächsten fünf Jahren eine Million Bitcoins kaufen und damit zu einer Krypto-Supermacht werden. Es gibt sogar Spekulationen über die Nutzung dieser Reserve zur Tilgung der Staatsverschuldung.
Trotz des Optimismus bleiben Fragen offen. Es ist unklar, ob Trump seine Wahlversprechen umsetzen kann und welche Rolle Krypto-Befürworter wie Elon Musk in seiner Administration spielen werden. Auch die Zusammensetzung des Kongresses könnte die Gesetzgebung beeinflussen.
Trumps Wiederwahl könnte dennoch einen Wendepunkt für die Krypto-Branche und die Tokenisierung in den USA bedeuten. Eine klarere Regulierung und eine positive Haltung der Regierung könnten die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen auf der Blockchain fördern und die traditionellen Finanzmärkte verändern.
Quellen:
- cryptonews.net
- cointelegraph.com
- ssga.com
- thestreet.com
- linkedin.com
- elliptic.co
- fool.com
- forbes.com
- greenwich.com