11.4.2025
Politik

US-Dollar erreicht historisches Tief aufgrund von Marktturbulenzen

Der US-Dollar ist aufgrund wirtschaftlicher Instabilität und politischer Unsicherheit auf ein Zehnjahrestief gefallen, was zu einer Flucht in alternative Anlagen wie Gold, Schweizer Franken und Yen führte. Investoren stoßen US-Vermögenswerte ab, da das Vertrauen in den Dollar als sicheren Hafen schwindet. Die sprunghaften Zölle und die unvorhersehbare Politik von Präsident Trump verschärfen die Situation zusätzlich.

US-Dollar stürzt auf Zehnjahrestief

Angesichts wirtschaftlicher Instabilität und politischer Unsicherheit haben Investoren US-Vermögenswerte abgestoßen, was den US-Dollar am Freitag auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahrzehnt fallen ließ, wie Cryptopolitan berichtet. Diese Entwicklung löste eine Flucht in alternative Währungen und Anlageformen wie den Schweizer Franken, den japanischen Yen, den Euro und Gold aus, die alle innerhalb einer Woche Kursgewinne verzeichneten, trotz zwischenzeitlicher Schwankungen.

Der Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen misst, sank am Freitag um 0,85 % auf 100,009. Er rutschte damit erstmals seit Juli 2023 kurzzeitig unter die psychologisch wichtige Marke von 100. Im vergangenen Monat hat der DXY 3,48 % verloren, im letzten Jahr sogar 5,66 %.

Chris Weston, Forschungsleiter bei Pepperstone, beschrieb die Marktstimmung als deutlich negativ gegenüber dem US-Dollar, mit Kapitalflucht aus dem Zentrum der Krise. "Der USD verliert seinen Status als sicherer Hafen", so Weston.

Daten von TradingEconomics zeigen, dass der Greenback gegenüber dem Schweizer Franken um bis zu 1,2 % auf 0,81405 fiel, den tiefsten Stand seit Januar 2015. Wie Reuters berichtet, erreichte der Franken damit ein neues Zehnjahreshoch. Auch gegenüber dem japanischen Yen gab der Dollar um 1,1 % auf 142,88 nach und markierte damit den schwächsten Stand seit dem 30. September. Gegenüber dem kanadischen Dollar verlor die US-Währung 0,5 % und erreichte ein Fünfmonatstief von 1,3910 CAD. Der Euro legte im Gegenzug um 1,7 % auf 1,13855 USD zu, ein Niveau, das zuletzt im Februar 2022 gesehen wurde.

Die Abkehr der Anleger von US-Vermögenswerten steigerte die Nachfrage nach Gold, das in dieser Woche auf einen Rekordwert von 3.219,96 USD pro Unze kletterte. Seit Anfang 2025 hat das Edelmetall um mehr als 22 % an Wert gewonnen. Kontan berichtet, dass auch indonesische Anleger aufgrund der Marktturbulenzen verstärkt in Gold investieren.

Die Märkte wurden diese Woche mehrfach erschüttert. Die Unruhe hielt an, nachdem Präsident Donald Trump am Mittwoch überraschend eine 90-tägige Aussetzung der erhöhten Zölle für Dutzende von US-Handelspartnern ankündigte. Dieser unerwartete Kurswechsel folgte auf Kritik von politischen Entscheidungsträgern, die befürchteten, Trump führe Amerika in eine Rezession. China blieb jedoch von der Zollpause ausgeschlossen. Trump hatte die Einfuhrzölle effektiv auf 145 % erhöht, was die ohnehin angespannte wirtschaftliche Situation zwischen Washington und Peking weiter verschärfte.

Am Donnerstag stellte das Weiße Haus klar, dass zu den ursprünglichen Zöllen von 125 % auf chinesische Importe ein neuer Zoll von 20 % hinzugekommen war. Diese sprunghafte Erhöhung hatte den chinesischen Yuan im Offshore-Handel auf ein Rekordtief fallen lassen. Die Währung erholte sich jedoch in den folgenden Handelssitzungen und schloss bei 7,3211 Yuan pro Dollar, bevor sie am Freitag im vorbörslichen Handel um 0,1 % zulegte.

Die Märkte reagierten zunächst positiv auf Trumps Zollpause mit einer kurzen Erholungsrallye, die den S&P 500 Index am Mittwoch über die 5.000-Punkte-Marke trieb, nachdem er zuvor auf ein Jahrestief für 2025 gefallen war. Die positive Stimmung verflog jedoch schnell, und die Wall-Street-Aktien brachen am Donnerstag erneut ein. Laut Yahoo Finance-Daten fiel der S&P 500 bei Börsenschluss um fast 3,5 %, während der technologieorientierte Nasdaq Composite (IXIC) um 4,3 % sank. Der Dow Jones Industrial Average verlor ebenfalls rund 1.000 Punkte oder etwa 2,5 %.

Quellen:
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