Die Digital Chamber (TDC) drängt den US-Senat, die Wiederernennung von SEC-Kommissarin Caroline Crenshaw aufgrund ihrer restriktiven Krypto-Regulierung abzulehnen, welche Innovation und Wachstum behindere. Crenshaws Ablehnung von Bitcoin-ETFs und ihre veralteten Argumente werden kritisiert, auch prominente Stimmen aus der Kryptobranche wie Coinbase CEO Brian Armstrong schließen sich dem Widerstand an.
Die Digital Chamber (TDC), eine Interessenvertretung für die Digital Asset-Branche, appelliert an den US-Senat, die Wiederernennung von Caroline Crenshaw als Kommissarin der Securities and Exchange Commission (SEC) abzulehnen. Der Hauptgrund für die Ablehnung ist Crenshaws Haltung zur Krypto-Regulierung, wie Cryptonews.net berichtet.
In einem offiziellen Schreiben an den Bankenausschuss des Senats kritisiert die TDC Crenshaws bisherige Amtszeit bei der SEC. Sie argumentiert, Crenshaws Regulierungsansatz habe Innovation und Marktwachstum im Bereich der digitalen Vermögenswerte behindert und das Vertrauen der Investoren sowie den Fortschritt der Branche gehemmt. Besonders hervorgehoben wird ihre ablehnende Haltung gegenüber der Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Produkten (ETPs), beispielhaft ihre Gegenstimme zur Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) in einen Spot-Bitcoin-ETP. Die TDC ist der Ansicht, dass Crenshaws regulatorisches Vorgehen nicht dem Auftrag der SEC entspricht, Anleger zu schützen, faire Märkte zu gewährleisten und die Kapitalbildung zu fördern. Das Schreiben bemängelt zudem die Verwendung veralteter Daten und Argumente in Crenshaws abweichender Meinung, die weder die Entwicklung des Marktes für digitale Vermögenswerte noch die Fortschritte bei der Marktüberwachung berücksichtigen.
Auch andere einflussreiche Stimmen aus der Krypto-Branche sprechen sich gegen Crenshaws Wiederernennung aus. Coinbase CEO Brian Armstrong kritisiert ihre Arbeit und bezeichnet ihre Haltung gegenüber Kryptowährungen als noch feindseliger als die von SEC-Vorsitzendem Gary Gensler. Er bedauert ihren Widerstand gegen Bitcoin-ETFs, die seiner Meinung nach den Zugang zu Kryptomärkten erweitern würden. Ähnliche Bedenken äußert Bill Hughes, Anwalt bei ConsenSys. Er vermutet politische Motive hinter der möglichen Wiederernennung, insbesondere angesichts der zunehmend kryptofreundlicheren Politik der US-Regierung. Wie Coingape berichtet, deuten jüngste Ernennungen, darunter die Nominierung von Paul Atkins zum SEC-Vorsitzenden, auf eine allgemeine Tendenz zu einer kryptofreundlicheren Führung hin.
Die Abstimmung des Bankenausschusses am 11. Dezember über Crenshaws Wiederernennung wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA haben. Die Digital Chamber hofft, dass der Senat ihre Bedenken ernst nimmt und eine Entscheidung trifft, die Innovation und Wachstum im Bereich der digitalen Vermögenswerte fördert.
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