Nach Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell und Susan Collins, Präsidentin der Boston Fed, sind die Erwartungen einer weiteren Zinssenkung im Dezember gesunken. Obwohl eine Senkung noch möglich ist, betonen beide eine vorsichtige Herangehensweise und die Notwendigkeit, weitere Daten abzuwarten, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Die Fed will ihre Politik an die wirtschaftliche Entwicklung anpassen und bei anhaltender Inflation restriktiv bleiben.
Die Erwartung einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed im Dezember ist nach Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell und der Boston Fed-Präsidentin Susan Collins gesunken. Wie Crypto News berichtet, hatte die Fed im September einen Zyklus von Zinssenkungen mit einer Reduzierung um 50 Basispunkte eingeleitet und im November die Zinsen um weitere 25 Basispunkte gesenkt.
Powell hatte sich am Vortag gegen eine überhastete Senkung der Zinsen ausgesprochen. Collins schloss sich dieser vorsichtigen Haltung in einem Interview mit dem Wall Street Journal an. Sie betonte, dass eine weitere Zinssenkung im Dezember zwar möglich, aber keine definitive Entscheidung sei. Die Fed wolle vor ihrer Entscheidung im Dezember weitere Daten abwarten, so Collins. Wie Crypto News weiter berichtet, erklärte Collins: „Eine Zinssenkung im Dezember liegt definitiv auf dem Tisch, aber es ist keine endgültige Entscheidung. Wir werden bis Dezember mehr Daten sehen und weiterhin abwägen, was sinnvoll ist.“
Collins, die im nächsten Jahr als stimmberechtigtes Mitglied im Offenmarktausschuss der Fed (FOMC) sitzen wird, fügte hinzu: „Ich sehe keinen Grund, eine restriktive Politik beizubehalten, wenn es keine Anzeichen für neuen Preisdruck gibt. Wir werden an einen Punkt gelangen, an dem es angebracht sein wird, langsamer und vorsichtiger vorzugehen.“
Die nächste Sitzung der Fed findet am 17. und 18. Dezember statt. Nach Powells und Collins' Äußerungen sind die Erwartungen einer Zinssenkung gesunken. Laut dem CME FedWatchTool wird eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 62,1 % eingepreist.
Auch Christopher Rugaber von der Associated Press (AP) berichtete am 14. November 2024, dass Powell eine langsame und überlegte Vorgehensweise bei Zinssenkungen in den kommenden Monaten angekündigt habe. Als Grund nannte Powell die anhaltende Inflation. Die Wirtschaft sende keine Signale für eine eilige Zinssenkung, so Powell laut AP. Die derzeitige Stärke der Wirtschaft ermögliche es der Fed, ihre Entscheidungen sorgfältig abzuwägen.
CNBC berichtete am 7. November 2024 über die einstimmige Entscheidung der Fed, die Zinsen um einen Viertelprozentpunkt auf eine Spanne von 4,50 % bis 4,75 % zu senken. In der Pressemitteilung der Fed vom selben Tag heißt es, dass die Wirtschaft weiterhin solide wachse, die Arbeitsmarktbedingungen sich gelockert und die Arbeitslosenquote leicht angestiegen sei, aber niedrig bleibe. Die Inflation habe Fortschritte in Richtung des 2-Prozent-Ziels der Fed gemacht, bleibe aber etwas erhöht.
Bankrate berichtete am 4. November 2024 in einem Ausblick auf die Fed-Sitzung, dass die Fed trotz der unerwartet starken Beschäftigungszahlen im September eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt in Erwägung ziehe. Fed-Chef Powell habe eine solche Senkung signalisiert.
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